USA: 54-jähriger Mann stirbt an "Überdosis" Lakritze

Lakritze
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Von Euronews
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Rund anderthalb Monate lang aß er täglich Lakritze - und starb dann an Herzversagen. Schuld ist offenbar sein Laster, sagen die Ärzte.

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In den USA ist Mann nach dem übermässigem Konsum von Lakritze gestorben. In einem Schnellrestaurant erlitt einen Herzstillstand. Der 54-Jährige hatte täglich rund anderthalb Tüten Lakritze gegessen - und das mehrere Wochen lang.

Die Ärzte bestätigten, dass die in Lakritz enthaltene Glycyrrhizinsäure Schuld an seinem vorzeitigen Ableben sein kann. Diese bringt den menschlichen Nährstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht.

"Schon beim Verzehr kleiner Mengen Lakritze kann der Blutdruck steigen", erklärt Dr. Neel Butala, ein Kardiologe am Massachussetts General Hospital. Er hatte den Fall im New England Journal of Medicine beschrieben.

Lakritze und Nahrungsergänzungsmittel mit echtem Süßholzwurzelextrakt kann den Kaliumspiegel im Blut absenken und den Mineralstoffhaushalt gefährlich durcheinander bringen.

Die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA warnt davor, dass schon weniger als 60 Gramm Lakritze pro Tag für Herzrhythmusstörungen sorgen kann. Besonders betroffen sind Menschen über 40.

"Es geht nicht nur um Lakritzstangen. Auch andere Sachen, wie etwa Geleebohnen oder Lakritz-Tees - eine ganze Reihe von Dingen, die über den Ladentisch verkauft werden. Sogar einige belgische Biere, enthalten diese Mischung", erklärt Robert Eckel, Kardiologe an der Universität von Colorado, der nichts mit dem Fall zu tun hat.

Die Mediziner bestätigen, dass der Tod des Mannes ein Extremfall war. Dennoch wolle man die Aufmerksamkeit auf die Gefahr lenken, die von lakritzehaltigen Lebensmitteln ausgeht.

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