"Ins Chaos gestürzt" - Corona in Tschechien, Rumänien und Slowenien

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Lockdown in Tschechien, Schulen schließen in Rumänien.

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Steigende Coronaviruszahlen kennzeichnen die Lage in Rumänien, wo die Schulen in der Hauptstadt Bukarest für die kommenden zwei Wochen geschlossen bleiben. Die Schüler sollen von zuhause aus lernen, allerdings - so wird geschätzt - haben 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen gar keinen Zugang zum Online-Lernen. 

Laut EU-Organisation ECDC liegt die 14-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bei 240. Allerdings ist die Rate der verstorbenen Covid-19-Patienten besonders hoch. In Rumänien beträgt die Todesrate pro 100.000 Einwohner 4,5 - zum Vergleich: in Deutschland liegt sie bei 0,4.

Präsident Klaus Iohannis sagte, die Coronaviruspandemie habe das ganze Land ins Chaos gestürzt.

In Slowenien wurde am Mittwoch mit 1503 Neuinfektionen in 24 Stunden ein Rekordwert verzeichnet. Die Behörden kommen mit dem Testen kaum nach. Nach Angaben des Regierungssprechers waren in den vergangenen 24 Stunden 25,5 Prozent der Tests positiv - laut Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte die Rate der positiv Getesteten fünf Prozent nicht übersteigen, um die Pandemie unter Kontrolle zu halten.

Angesichts sprunghaft steigender Corona-Zahlen greift Tschechien zu drastischen Maßnahmen, die einem landesweiten Lockdown gleichkommen. Von Donnerstagmorgen um 6.00 Uhr an müssen fast alle Geschäfte schließen. Ausgenommen sind Lebensmittelläden und Supermärkte, Drogerien und Apotheken.

Die 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist mit 975,8 die höchste Landesrate in Europa.

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