Freude über freigelassene Fischer: "Das schönste Weihnachten"

Eine Gruppe von 18 Fischern aus mehreren Ländern ist nach mehr als 100 Tagen Gefangenschaft in Händen einer libyschen Miliz freigelassen worden.
Unter den Fischern sind acht Italiener. Die anderen stammen aus Tunesien, Indonesion und dem Senegal. Die Männer waren am 1. September auf See von Kräften des Generals und Milizenführers Chalifa Haftar gefangen genommen und nach Libyen gebracht worden.
Die Mutter eines Fischers sagte: "Wir sind glücklich. Das ist das schönste Weihnachten unseres Lebens."
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte und Außenminister Luigi Di Maio hatten offenbar mit General Haftar die Freilassung ausgehandelt. Was im Gegenzug geleistet wurde, ist unklar.
Die Gefangenschaft der Fischer hatte eine diplomatische Krise zwischen Italien und Libyen ausgelöst. Die italienische Öffentlichkeit nahm großen Anteil am Schicksal der Fischer. Andere Fischer und Familienangehörige demonstrierten für ihre Freilassung.
Einige Kollegen schliefen sogar am Hafen von Mazara del Vallo auf Sizilien, dem Ort, von wo aus die Fischer gestartet waren.