Die Kampagne "Fishing for Leave" klagt an. Die britische Fischer seien die großen Verlierer.
Nicht alle sind zufrieden mit dem Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien. Die britischen Fischer zum Beispiel sehen sich als die Verlierer. Der Sprecher der Kampagne "Fishing for Leave" Aaron Brown sagte gar, die Fischer im Vereinigten Königreich würden bestraft. EU-Boote dürften noch mehrere Jahre lang in britischen Gewässern fischen und er zweifle daran, dass sich danach viel ändern werde. Premierminister Boris Johnson habe die Fischer "verraten".
"Wir können es nicht verhindern, dass die EU-Fischer in unseren Gewässern fischen. Wir haben nicht einmal erreicht, dass wir eine exklusive 12-Meilen-Zone bekommen. Nach den 5 Jahren wird sich auch nichts ändern, denn die Regierung versucht ja immer, auf keinen Fall irgendetwas zu unternehmen, was die EU aufregen könnte. Sie hat es auch nicht fertig gebracht, der EU die Stirn zu bieten, was die Fischerei angeht."
Auf beiden Seiten des Ärmelkanals gibt es nun große Änderungen. Umzüge werden erschwert, auch die Visafreiheit bei Reisen ist künftig zeitlich begrenzt.
Bisher blieben befürchtete Verzögerungen im Lkw-Verkehr über den Ärmelkanal aus. Auch die Lage am Eurotunnel war ruhig gewesen. Man rechne erst im Laufe des Januars mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen, da noch nicht viele Unternehmen direkt nach dem Jahreswechsel führen, so die Betreibergesellschaft.