Die CDU-Delegierten haben auf einem digitalen Parteitag Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Slogan ist #wegenmorgen. #cdupt21
Die CDU-Delegierten haben per Online-Wahl Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Ministerpräsident von NRW bekam 521 Stimmen, Friedrich Merz erhielt 466 Stimmen. Doch es lief nicht ohne Probleme ab.
Nach dem ersten digitalen Wahlgang stand fest, es gibt eine Stichwahl zwischen Merz und Laschet. Merz bekam im ersten Wahldurchgang 385 Stimmen. Laschet 380. Röttgen nur 224.
Nach ihren Reden beantworteten die drei Kandidaten Fragen von Delegierten - dabei gab es einige technische Probleme. Es schaltete sich auch Gesundheitsminister Jens Spahn zu, der im Team von Armin Laschet antrat. Einige Beobachter meinten, Spahn habe die Fragerunde gekapert.
Alle drei Kandiaten unterstrichen den Erfolg des digitalen Parteitags, aber auch, dass mehr Wert auf Digitalisierung gesetzt werden müsse. Dass es mit dem Internet in Deutschland viele Probleme gibt zeigte sich auch auf dem Parteitag.
Im Internet sorgt der Internet-Trouble der CDU für verschmitzte Kommentare.
Die Frage von Herrn Adams - der als erster eine Frage hätte stellen sollen - konnte nicht beantwortet werden, weil der Delegierte nicht zu hören war.
Den CDU-Parteitag und die Reden der Kandidaten können Sie sich hier im Video anschauen.
Als erster Redner präsentierte sich der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet. Er verwies auf das Engagement der Partei gegen die extreme Rechte und auf den Tod von Walter Lübcke aus Kassel, der von einem Rechtsextremisten ermordet wurde.
Der 59-Jährige erklärte, die CDU brauche, keinen CEO, er wolle ein Mannschaftskapitän sein. Er sei kein Mann der großen Inszenierungen, er sei Armin Laschet und man könne sich auf ihn verlassen.
Der ehemalige Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz meinte, die Welt werde nach der Corona-Krise eine andere sein. Der Ex-Manager verteidigte sich auch gegen Kritik. Er habe kein Problem mit Frauen, sonst hätten ihm seine Töchter die gelbe Karte gezeigt.
Der 65-Jährige sagte auch: "Eine Stimme für die AfD, ist eine halbe Stimme für Grün-Rot-Rot."
Der im ersten Wahlgang ausgeschiedene Norbert Röttgen sagte, er wolle, dass die CDU die Partei der Zukunftskompetenz werde. Der 55-Jährige erklärte, er traue sich zu, neue Wähler für die Partei zu gewinnen. Der ehemalige Umweltminister meinte: "Wir werden gebraucht für dieses Land."
Durch den Parteitag führte der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, der offenbar recht zufrieden war.