Laut Berichten aus Potugal könnten Intensivpatienten, die NCHT an Covid-19 erkrankt sind, nach Deutschland ausgeflogen werden.
Alles deutet darauf hin, dass der Corona-Notstand in Portugal so schnell nicht aufgehoben wird. Der gerade im Amt bestätigte Präsident Marcelo Rebel de Sousa kann die am kommenden Samstag auslaufenden Maßnahmen per Verordnung verlängern. Dafür benötigt der Staatschef aber die Zustimmung der Regierung und des Parlaments. Die Abgeordeten in Lissabon debattieren auch über die Anfrage nach Hilfe aus Deutschland.
Expertenteam der Bundeswehr ist bereits in Portugal
Weil sich die Infektionszahlen in Portugal dramatisch zugespitzt haben, hat die Bundeswehr bereits ein Expertenteam entsandt, das vor Ort den Hilfsbedarf analysiert.
Mehrere Möglichkeiten der Unterstützung stehen im Raum. Dazu gehören laut deutschen Medienberichten die Errichtung eines Feldlazaretts und die Lieferung von Sanitätsmaterial.
Die portugiesische Armee ist bereits beim Kampf gegen die Corona-Pandemie im Einsatz.
Über die mögliche Aufnahme von portugiesischen Covid-19-Erkrankten in Deutschland gibt es widersprüchliche Berichte.
Die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa berichtet, im Gespräch sei eine Luftbrücke für Intensiv- nicht aber für Covid-19-Patienten, um das Gesundheitssystemn zu entlasten.
Dramatischer Höchstwert der Todesfälle
Portugal hat am Mittwoch mit 293 Covid-Toten einen neuen dramatischen Höchstwert gemeldet.
Es gab auch über 15.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. Umgerechnet auf Deutschland entspräche das über 120.000 Ansteckungen pro Tag.