Das war knapp: Gewaltige Lawine verfehlt Skiparadies Les Diablerets

Die Lawine verschonte den Skiort Les Diablerets, vernichtete aber große Waldgebiete
Die Lawine verschonte den Skiort Les Diablerets, vernichtete aber große Waldgebiete Copyright CHRTS
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Von Euronews mit dpa
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Der Lawinenabgang verschonte Menschen und Gebäude, verursachte aber schwere Forstschäden. Die Lage erinnerte fatal an die Vorkommnisse von 1984.

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**Eine gewaltige Lawine ist in der Nähe des Schweizer Skiortes Les Diablerets niedergegangen. Auf einem Amateurvideo ist zu sehen, dass sie den bewohnten Breichen scheinbar gefärlich nahe kam. **

Vorausgegangen waren tagelange, teils heftige Schneefälle mit Verwehungen. Olivier Roch, ist Inspektor für Lawinensicherheit im Gebiet Ormont-Dessus Les Diablerets und erklärte in der Nähe des verwüsteten Gebiets: "Eine große Lawine hat sich in etwa 3000 Meter Höhe gelöst und ging dann runter bis ins Tal, wo wir uns auf einer Höhe von 1200 Metern befinden. Eine sehr sehr große Lawine. Eine Lawine, die man sogar als extrem einstufen kann, gemäß der Skala des Schweizer Instituts für Schnee und Lawinenforschung SLF. Es gab große Mengen an Aerosolen, die enorme Schäden am Wald angerichtet haben."

Ähnliche Schäden wie 1984

Für den Lawinenexperten bedeuten die Forstschäden die Wiederholung einer dramatischen Erfahrung vor fast 40 Jahren.

Olivier Roch: "Sie müssen sich vorstellen, dass dieser Wald künstlich angelegt wurde nach den Lawinen von 1984. Damals gab es das gleiche Phänomen mit den Lawinen. Seinerzeit hat mein Vater die Bäume wieder gepflanzt, der Förster war. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Das war vor 40 Jahren und jetzt geht es von vorne los."

Für mehrere Kantone in der Schweiz gelten seit Donnerstag Lawinenwarnungen. Anwohner und Anwohnerinnen waren aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Freitagmorgen wurde die Lawinenwarnstufe von der höchsten Marke fünf auf vier herabgestuft. Eine Kaltfront dämpfte die Lawinengefahr.

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