An diesem Samstagmorgen sieht es in Lyon so aus, als würde es gar nicht mehr richtig hell. Die Stadt ist in ein trübes gelbes Licht getaucht.
Die französische Stadt Lyon ist am Samstagmorgen in ein trübes gelbes Licht getaucht. Es wird gar nicht richtig hell. Zudem tragen die seit Tagen über die Ufer getretenen Flüsse Rhône und Saône zur unheimlichen Stimmung bei, die braunen Wassermassen haben die Gehwege überschwemmt.
Die Regionalzeitung LE PROGRES informiert im Internet über das seltene Phänomen und gibt Entwarnung: NEIN, das ist nicht die Apokalypse mitten in der Coronavirus-Pandemie und am ersten Tag der Februar-Ferien in der Region.
Die üblichen Staus zu Beginn der Ferien bleiben in diesem Jahr aus, weil die Lifte in den Skigebieten nicht öffnen dürfen. Es gibt nur Skikurse für Kinder und Aktivitäten wie Wanderungen im Schnee. Einige Hotels sind geöffnet, aber die Restaurants bleiben geschlossen.
LE PROGRES ruft Leserinnen und Leser dazu auf, die besten Fotos des gelben Himmels über Lyon zu teilen.
Tatsächlich hatten die Behörden schon seit Donnerstag vor dem besonderen Wetterphänomen gewarnt, das erwartet wurde. Es handelt sich um Sand aus der Sahara, der vom Wind gen Norden getrieben wurde und den Himmel über Frankreich verfärbt.
Die Präfektur der Region Auvergne Rhône Alpes teilt auch Bilder der Wetter-Phänomene.
Auch über Grenoble und den Alpen hat der Himmel eine besondere Farbe.
Einige sind zu Scherzen aufgelegt und meinen, es sei der Moment, einen neuen BLADE RUNNER Film z drehen.
Auch im Alpenraum war der warme Wind aus Nordafrika erwartet worden, während es an diesem Wochenden im Norden und im Osten Deutschlands besonders kalt werden und schneien sollte. Von Nordrhein-Westfafalen bis Hessen wurde wegen der explosiven Wetterlage mit Eisregen gerechnet.