Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will weiter untersuchen, ob es in China schon vor Dezember 2019 kleinere Ausbrüche mit dem Coronavirus gab.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will weiter untersuchen, ob es in China schon vor Dezember 2019 kleinere Ausbrüche mit dem Coronavirus gab. Das sagte die WHO bei einer Pressekonferenz in Genf.
Ein Expertenteam, das in China nach dem Ursprung der Pandemie sucht, will voraussichtlich nächste Woche einen ersten Bericht über die gewonnenen Erkenntnisse vorlegen, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Merkel verteidigt Impfstrategie
An der deutsch-österreichischen Grenze finden verstärkte Kontrollen statt, um eine Ausbreitung neuer Virusvarianten zu unterbinden. Deutschland hat mittlerweile die Regeln für die Einreise aus mehreren EU-Staaten verschärft.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wies die Kritik an der langsamen Einführung des Coronavirus-Impfstoffs zurück. In einem Interview mit dem ZDF sagte sie, dass die im letzten Jahr eingerichteten Impfzentren bis April voll ausgelastet seien.
Die CDU-Politikerin räumte ein, dass die Regierung nicht deutlich genug darauf hingewiesen habe, dass es zu Engpässen beim Impfstoff kommen könne, betonte aber auch, dass es, ein Jahr nach Entdeckung des Virus, überhaupt schon einen Impfstoff gebe.
Macron will gerechte Verteilung der Impfstoffe
Nach einem virtuellen Treffen mit Pandemie-Experten hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor einer Ausbreitung neuer Varianten des Coronavirus gewarnt.
Die Pandemie sei in einem kritischen Stadium, sagte Macron. Länder mit geringeren Einkommen müssten dringend Zugang zu Impfstoffen bekommen. Andernfalls könnten sich weitere Mutationen entwickeln, was weltweite Folgen haben würde, so der 43-Jährige.
Mutationen in einzelnen Regionen Italiens
Unterdessen hat das italienische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass die sogenannte britische Coronavirus-Variante in den Regionen Toskana, Umbrien und Abruzzen nachgewiesen wurde.
Gesundheitsminister Gianni Rezza warnte, die Mutation könnte in den kommenden fünf bis sechs Wochen zum dominierenden Stamm des Coronavirus werden.