Am Mittwochmittag kam es zu einem Beben der Stärke 5,7. Danach gab es weitere Erschütterungen.
Unter Island rumort es: Nach einem Erdbeben mit einer Stärke von 5,7 am Mittwochmittag mit Epizentrum rund 80 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Reykjavik kam es zu weiteren Erschütterungen.
„Seit Mittag gab es viele Beben. Das waren kleinere als vorher, aber sehr viele“, so der Geologe Einar Bessi Gestsson.
Blutdruck schnellte nach oben
Im mit 20 Stockwerken höchsten Gebäude des Landes nahe Reykjavik wurden Untersuchungen im Rahmen einer Gesundheitsstudie vorgenommen, als sich die Erde bewegte.
Die Forscherin Kristín Eva Sveinsdóttir sagt: „Das ist eindrucksvoll. Wir haben bei mehreren Menschen den Blutdruck gemessen, als sich das Beben ereignete und ebenfalls danach. Man konnte erkennen, dass die Menschen einige Minuten brauchten, um sich zu erholen."
Immer auch wieder Vulkanausbrüche
Island liegt auf einem Teil des Mittelatlantischen Rückens, hier treffen sich zwei tektonische Platten, die eurasische und die nordamerikanische. Erdbeben und auch Vulkanausbrüche sind auf der Insel keine Seltenheit. Als der Eyjafjallajökull im Frühling 2010 große Mengen Asche ausspuckte, sorgte das für erhebliche Beeinträchtigungen des Flugverkehrs.