Der Regierung von Präsident Bolsonaro wird unter anderem vorgeworfen, zu wenig Impfdosen zu beschaffen.
Brasilien begräbt seine Covid-19-Toten: 3869 seien zuletzt innerhalb von 24 Stunden an der Atemwegserkrankung gestorben, meldete das Gesundheitsministerium. So viele waren es in dem größten Land Südamerikas binnen eines Tages noch nie.
Die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro steht in der Kritik, ihr wird unter anderem der Impfstoffmangel vorgehalten.
Getreue des Staatsoberhauptes beteiligten sich am Jahrestag der Machtübernahme des brasilianischen Militärs im Jahr 1964 an Kundgebungen. Sie drückten ihre Solidarität mit den damaligen Putschisten aus. In Folge der Machtübernahme Ende März 1964 herrschte in Brasilien 21 Jahre lang eine autoritäre Militärregierung. Bolsonaro, einst selbst Offizier in der brasilianischen Armee, hat sich in der Vergangenheit mehrmals lobend über die Militärdiktatur geäußert.
Am Dienstag waren drei Generäle von Heer, Luftwaffe und Marine zurückgetreten. Zuvor hatte Bolsonaro sein Kabinett umfassend umgebaut und in sechs Ministerien die Führungsspitzen ausgetauscht. Auch Außenminister Ernesto Araújo und Verteidigungsminister Fernando Azevedo e Silva sind ihre Ämter los, beide galten als enge Vertraute des Präsidenten.