Eurozone: Wirtschaftsleistung geschrumpft, aber weniger als befürchtet

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Von Euronews mit dpa
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Eurostat legt Zahlen vor

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In der Eurozone ist die Wirtschaft im Winter weniger als befürchtet geschrumpft. Im ersten Quartal sei die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 0,6 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat laut einer ersten Schätzung mit. 

Volkswirte hatten einen Rückgang von 0,8 Prozent erwartet.

Die US-Wirtschaft beschleunigte sich dagegen. In den USA ging die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozent nach oben.

Die Inflation in der Eurozone ist weiter gestiegen.

Die Verbraucherpreise lagen im April 1,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Innerhalb der EU verzeichnete Litauen gar einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,6 Prozent, Belgien umd 0,6 und Frankreich um 0,4.

Das Bruttoinlandsprodukt Portugals ging gleich um 3,3 Prozent nach unten, Deutschland um 1,7 Prozent.

Die Kerninflation, also die Preisentwicklung ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie oder Lebensmittel, fiel hingegen weiter zurück. Sie sank von 0,9 auf 0,8 Prozent. Ökonomen sehen die Kernrate meist als verlässlichere Richtschnur für die Teuerung an.

Die im Winter erneut getroffenen Beschränkungen in der Corona-Krise belasteten die Wirtschaft.

In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit im März zurückgegangen. Die Quote fiel gegenüber Februar um 0,1 Punkte auf 8,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Experten hatten mit einer konstanten Quote gerechnet. Die Arbeitslosenquote für Februar wurde von zunächst 8,3 auf 8,2 Prozent revidiert.

Gegenüber dem Vorjahresmonat liegt die Arbeitslosenquote jedoch deutlich höher. Im Februar 2020 hatte sie 7,1 Prozent betragen. Der Anstieg ist eine Folge der Corona-Pandemie. Er fällt jedoch wesentlich schwächer aus als nach der Finanzkrise 2008. Grund sind Gegenmaßnahmen in vielen europäischen Ländern wie Kurzarbeit und Lohnersatzleistungen.

Von Februar auf März fiel die Arbeitslosigkeit laut Eurostat um 209.000 Personen auf knapp 13,2 Millionen. Gegenüber März 2020 lag die Zahl um 1,6 Millionen höher. Die Entwicklungen in der Europäischen Union fielen ähnlich aus.

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