EU-Gipfel in Porto beendet: Grünes Impfzertifikat im Juni startklar

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Von Euronews mit AP, dpa
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EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat zum Abschluss des EU-Sozialgipfels in Porto bestätigt, dass die EU-Reisebescheinigung pünktlich im Juni erhältlich sein wird. Außerdem zeigte sich Brüssel mit dem Corona-Krisenland Indien solidarisch.

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Der EU-Sozialgipfel in Porto ist mit Gesprächen über die Coronakrise und einem Schulterschluss mit Indien beendet worden.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, der Vertrag mit BioNTech/Pfizer über bis zu 1,6 Milliarden Dosen Impfstoff bis zum Jahr 2023 sei in trockenen Tüchern. Und: "Ich freue mich, berichten zu können, dass die rechtlichen und technischen Arbeiten an der EU-Reisebescheinigung, dem Impfausweis, auf dem richtigen Weg sind, so dass das System im Juni einsatzbereit sein wird."

Geplant sei ein fälschungssicherer Nachweis einer Corona-Impfung, einer überstandenen Covid-Erkrankung oder eines negativen Tests, so von der Leyen.

Indien, dass mit einem explosionsartigen Anstieg von Covid-19-Todesfällen und einem Kollaps des Gesundheitssystem konfrontiert ist, sagte die EU Unterstützung zu. Premierminister Narendra Modi wurde per Videokonferenz nach Porto zugeschaltet.

Außerdem sollen die im Jahr 2013 gestoppten Gespräche über ein bilaterales Freihandelsabkommen wieder aufgenommen werden.

EU-Ratspräsident Charles Michel sagte: "Die Europäische Union steht in dieser kritischen Zeit in voller Solidarität zu Indien. Wir haben bereits Hilfsmechanismen aktiviert und sind bereit, weitere Unterstützung zu leisten. "

Dem Vorstoß der USA zur Freigabe von Impfstoff-Patenten steht die EU zwar nicht ablehnend, aber skeptisch gegenüber. Sie wirbt daher alternativ um eine rasche Aufhebung von Exportbeschränkungen, die die Ausfuhr von Vakzinen behindern.

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