Wie funktioniert die israelische Raketenabwehr?

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Copyright Ariel Schalit/Copyright 2021The Associated Press All rights reserved
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Von Euronews
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Israel schützt sich mit dem Iron Dome: Ein Radar erfasst die feindliche Rakete, bevor diese innerhalb von Sekunden abgeschossen wird.

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Seit rund zwei Wochen liefern sich Israel und Gaza heftige Kämpfe. Israel bombardiert den Gazastreifen, während palästinensische Raketen auf israelisches Gebiet hageln.

Doch nicht alle erreichen ihr Ziel - wegen des militärischen Abwehrsystems "Iron Dome".

Dabei erfasst ein Radar die Kassam-Raketen, sobald sie abgefeuert werden und in der Luft sind. Binnen weniger Sekunden wird das Ziel berechnet. Liegt es in einem unbewohnten Gebiet, erfolgt keine Abwehr.

Bedrohen diese jedoch Menschen oder wichtige Gebäude, werden Tamir-Raketen abgefeuert, die die palästinensische Rakete noch in der Luft zerstören. Jeder Abschuss kostet Israel schätzungsweise 50.000 Euro.

Die so genannte "Eisenkuppel" hat den israelischen Streitkräften zufolge eine Trefferquote von 90 Prozent. Eine Angabe, die von internationalen Experten bezweifelt wird. Manche sprechen von nur 15 Prozent für das Jahr 2014.

Die Reichweite des "Iron Dome" liegt zwischen 4 und 70 Kilometern. Derzeit sind zehn "Eiserne Kuppeln" israelweit im Einsatz.

Die mobile Radarstation ist an ein Frühwarnsystem gekoppelt, das umgehend Alarm schlägt. Derzeit setzt die Hamas auf heftige Salven mit teils Hunderten von Raketen innerhalb einer Minute, um die Grenzen des Iron Dome zu testen.

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