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Marrakesch wartet verzweifelt auf Touristen - Inzidenz offiziell bei 5,6

Archivbild des Jemaa el-Fnaa-Platzes vom 5. November 2016
Archivbild des Jemaa el-Fnaa-Platzes vom 5. November 2016 Copyright  Mosa'ab Elshamy/Copyright 2016 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Verena Schad
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Offiziell liegt die 7-Tage-Inzidenz in dem Königreich bei 5,6, dennoch sind die Grenzen von Marokko praktisch dicht, Händler und Dienstleister in Touristenorten wie Marrakesch leiden.

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Noch sind in Marokko keine Lockerungen in Sicht. Offiziell liegt die 7-Tage-Inzidenz in dem Königreich bei 5,6, dennoch sind die Grenzen praktisch dicht, Händler wie Dienstleister leiden.

Marrakesch, Marokkos Tourismushochburg, ächzt unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Händler und Dienstleister warten verzweifelt darauf, dass das Geschäft mit den Touristen endlich wieder losgeht.

Auf dem berühmten Jemaa el-Fnaa-Platz versammeln sich normalerweise allabendlich Tausende Märchenerzähler, Schlangenbeschwörer, fliegende Verkäufer und Schaulustige.

Doch das Leben auf dem Gauklerplatz steht seit März 2020 still, sagt die Straßenmusikerin und Community-Aktivistin Mariam Amal. "Heute betteln die Künstler in den Souks. Einige von ihnen sind sogar während der Pandemie gestorben und wir wissen nicht einmal, was mit ihren Kindern passiert ist", so Mariam Amal.

Der Jemaa el-Fnaa ist unkontrollierbar

Seit dem 15. März 2020 wären sie im Stillstand, wüssten nicht, was sie tun sollen. "Seit diesem Datum warten wir auf die Wiederaufnahme der Arbeit, aber wir können kein Ende sehen! Wir leiden!"

Die Straßenmusikerin sagt, die Behörden begründen ihre Entscheidung damit, dass sie den Jemaa el-Fnaa nicht kontrollieren können, wenn er voll von Menschen ist. "Das ist ihr Argument, weil der Jemaa el-Fnaa unkontrollierbar ist", so Mariam Amal. 

Marokko ist Impfprimus in Afrika

Marokko hat strenge Vorkehrungen getroffen, um die Pandemie einzudämmen und seine Grenzen praktisch dicht gemacht. Der direkte Flugverkehr zwischen Deutschland und Marokko ist bis auf Weiteres eingestellt.

Offiziell liegt die 7-Tage-Inzidenz in dem Land bei nur 5,6 Infizierten pro 100.000 Einwohnern. Das Impfprogramm ist sehr erfolgreich. Das Königreich hat früh auf mehrere Impfstoff-Anbieter gesetzt, bezieht das chinesische Sinopharm, AstraZeneca und Sputnik und ist Spitzenreiter beim Impfen in Afrika.

Während sich viele europäische Staaten mit der Vergabe der Termine schwertun, läuft der gesamte Impfprozess in Marokko über eine schnell entwicklete digitale Plattform ab - für einen Termin genügt eine SMS an eine kostenlose Nummer.

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