Ein Rinderhirte fand südöstlich von Johannesburg eine handvoll kristallartiger Steine – und löste einen Ansturm auf das Gelände in der KwaZulu-Natal Provinz aus. Tausende Glücksritter graben das Gelände um, dabei ist noch nicht einmal sicher, dass es sich um Diamanten handelt.
Südafrika ist im Fieber - im Diamantenfieber. Vor kurzem fand ein Rinderhirte 300 Kilometer südöstlich von Johannesburg eine handvoll kristallartiger Kiesel - und löste einen Ansturm auf das Gelände in der Provinz KwaZulu-Natal aus. Dabei ist noch nicht einmal sicher, dass es sich um Diamanten handelt.
KwaZulu-Natal ist eine der ärmsten Provinzen Südafrikas, die Männer und Frauen graben mit Schaufeln, Spitzhacken oder bloßen Händen die Erde um - und viele finden mehr der geheimnisvollen Steine. Die Regierung hat ein Geologenteam geschickt, das die Steine analysieren soll.
So lange niemand weiß, woraus die geheimnisvollen Brocken bestehen, so lange besteht Hoffnung. Die Hoffnung auf Reichtum, die Hoffnung auf ein besseres Leben. Denn Südafrika ist Diamantenland - es hält immer noch den Rekord für den größten jemals gefundenen Rohdiamanten der Welt - den Cullinan, der ungeschliffen über 3.000 Karat wog, nur knapp unter der Erde lag - und mit einem Taschenmesser ausgegraben wurde.