Desmond Tutu, südafrikanischer Erzbischof und Anti-Apartheid-Ikone, ist 90-jährig gestorben. Der streitbare Kichenmann war die moralische Stimme Südafrikas.
Desmond Tutu, südafrikanischer Erzbischof und Anti-Apartheid-Ikone, ist 90-jährig gestorben. 1984 erhielt er den Friedensnobelpreis für seinen gewaltfreien Widerstand gegen die Apartheid in Südafrika. 10 Jahre später kam ihr Ende.
Versöhnung war Tutus Berufung, 1996 übernahm er die Leitung der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission. Tutu prägte den Ausdruck der "Regenbogennation" für Südafrika als einem Land, in dem alle ihren Platz hätten.
Weltweit stritt er für die Freiheit. Auf die Frage, wie man sich an ihn erinnern möge, sagte er:
Auch nach Machtübernahme durch seinen Freund und Mitstreiter Nelson Mandela prangerte Tutu weiter Missstände an. Der streitbare Kichenmann war die moralische Stimme Südafrikas.