Bald Atomgespräche mit den USA? Kims Schwester warnt vor "falschen Erwartungen"

Die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat der Hoffnung auf eine baldige Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen Nordkorea und den USA über das Atomwaffenprogramm eine Absage erteilt. Kim Yo Jong hatte gegenüber Staatsmedien gesagt, dass die USA "falsche Erwartungen" hätten.
Dem Bericht zufolge soll Kim gesagt haben "Es zählt mehr, wie ein Traum gedeutet wird als ihn zu haben". Die USA schienen die Lage in der Weise zu deuten, um sich selber zu trösten.
In der vergangenen Woche hatte Kim Jong Un bei einem Parteitreffen davon gesprochen, dass sich die Regierung auf "Dialog und Konfrontation" mit den Vereinigten Staaten einstellen müsse. Die USA hatten diese Aussage als "interessantes Signal" gewertet.
Unterdessen setzt der US-Sonderbeauftragte für Nordkorea, Sung Kim, seine Bemühungen um ein Vorankommen im Atomstreit fort. Erst am vergangenen Montag hatte er Pjöngjang Gespräche angeboten - ohne Vorbedingungen.
Die USA setzen die UN-Sanktionen gegen das isolierte Land weiter um. Die letzten Gespräche zwischen Ex-Präsident Donald Trump und Kim Jong Un bei einem Gipfel in Vietnam waren 2019 gescheitert.