Covid-19-Alarm: Malta schließt Grenzen für nicht Geimpfte

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Malta will nur noch gegen Covid-19 geimpfte Touristinnen und Touristen ins Land lassen.

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Die Ferieninsel Malta will nur noch gegen Covid-19 geimpfte Touristinnen und Touristen ins Land lassen. 

Auf der Mittelmeerinsel Malta liegt die 7-Tage-Inzidenz derzeit bei 29,0. Gleichzeitig ist die Zahl der Neuinfektionen in vielen Ländern Südeuropas gerade rasant angewachsen.

Malta hatte schon zuvor strenge Regeln für Einreisende. Wie die USA akzeptieren die Behörden keine Genesungszertifikate - einreisende Genesene mussten zuvor einen negativen Schnell- oder PCR-Test vorlegen. Jetzt sollen nur noch vollständig mit einem von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA anerkannten Impfstoff von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca oder Johnson & Johnson auf die Insel kommen dürfen.

Es war auch nicht klar, ob Einreisende mit sogenannten Kreuzimpfungen - also AstraZeneca plus mRNA-Impfstoff - anerkannt werden, weil die EMA diese bisher nicht empfohlen hat.

Neue Maßnahmen hier, Lockerungen dort

Das auf und ab von Corona-Lockerungen und neuen Maßnahmen geht in Europa weiter. Und die Ungewissheit im Tourismus wächst.

Katzenjammer für Partytouristen herrscht im spanischen Corona-Hotspot Katalonien. Dort werden an diesem Freitagabend die Innenbereiche aller Nachtlokale inklusive Diskotheken geschlossen. Für Deutsche gilt ganz Spanien ab Sonntag als Risikogebiet, Zypern gar als Hochinzidenzgebiet.

Diskothekenbetreiber im Nachbarland Frankreich atmen im Gegensatz zu katalonischen Geschäftsleuten dagegen auf. Sie dürfen an diesem Wochenende wieder öffnen.

Weil die französische Regierung trotz steigender Verbreitung der Delta-Variante und einem schleppenden Impftempo ihrem schrittweisen Öffnungskurs treu bleibt. Die Impfbereitschaft in Frankreich hat mit 67 Proztent einen westeuropäischen Tiefstwert erreicht. In Dänemark und Großbritannien beträgt sie 84 Prozent.

"Große Erleichterung"

Martin Munier ist Mitgründer des mondänen Nachtclubs "Sacré Club" in Paris: "__Es ist eine große Erleichterung. Deshalb haben wir auch nicht lange gezögert, nachdem der Präsident und die Regierung das am 21. Juni verkündet haben. Wir sind seit anderthalb Jahren geschlossen, und das ist ein Veranstaltungsort, der nicht einmal seinen ersten Jahrestag feiern konnte."

Feiern bis zum Umfallen dürften am Wochenende wieder Fußballfans in London vor und nach dem EM-Finale zwischen England und Italien . Die Coronainfektionen in Großbritannien haben sich praktisch parallel zur Euro 2020 vervierfacht. Untersucht wurde der Zeitraum vom 24.6. bis 5.7.21. Die meisten Neuinfektionen gab es demnach bei jüngeren Menschen unter 25.

Die entsprechende REACT-Studie nährt die Annahme vieler Wissenschaftler, die die Siegesserie der englischen Nationalmannschaft und die damit verbundenen Feiern für den steilen Anstieg mit verantwortlich machen. Sie stellten auch fest, dass sich Männer in dem Zeitraum überproportional häufiger mit dem Coronavirus infizierten als Frauen.

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