Bereits im April wurde abgestimmt. Da sich keine Koalition fand, wurde danach eine Übergangsregierung eingesetzt. Der langjährige Ministerpräsident Bojko Borissow will wieder an die Macht.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr findet in Bulgarien eine Parlamentswahl statt. Nach der Abstimmung im April war keine Regierung zustande gekommen, es wurde ein Übergangskabinett eingesetzt.
Aus der Wahl im April ging die Partei des langjährigen Ministerpräsident Bojko Borissow als stärkste Kraft hervor, musste aber im Vergleich zu 2017 deutliche Verluste einstecken. Die vor gut einem Jahr gegründete Protestbewegung ITN mit dem Fernsehmoderator und Sänger Slawi Trifonow an der Spitze kam im April aus dem Stand auf 17,4 Prozent.
Rund 6,7 Millionen Menschen sind zur Teilnahme an der Wahl aufgerufen. Im Mittelpunkt des Wahlkampfes stand das Thema Korruptionsbekämpfung. Als Borissow 2009 an die Macht kam, kündigte er genau diese an, seit geraumer Zeit wird ihm aber vorgeworfen, selbst in undurchsichtige Machenschaften verstrickt zu sein.