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Vorsicht oder Chaos? Die Covid-19-Regeln bei Einreise nach Großbritannien

Vorsicht oder Chaos? Die Covid-19-Regeln bei Einreise nach Großbritannien
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Von Euronews mit AP, AFP
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Weiterhin müssen sich alle, die nach Großbritannien einreisen aber mehrmals testen lassen. Über die kostspieligen PCR-Tests wird gestritten.

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Wer vollständig geimpft aus Frankreich nach Großbritannien einreist, muss ab Sonntag nicht mehr in Quarantäne. Mit einer Verzögerung von einer Woche gelten dieselben Coronavirus-Test-Regeln für Frankreich wie für die anderen EU-Staaten.

Die Sonderregelung hatte zu diplomatischen Spannungen zwischen Paris und London geführt. Als Argument hatten die britischen Behörden den Kampf gegen die Beta-Variante des Coronavirus angegeben. Diese ist in Frankreich allerdings kaum verbreitet und kommt nur in einigen Übersee-Gebieten vor.

Deutschland, Österreich und Norwegen stehen ab Sonntag auf der grünen (statt auf der gelben) Liste der britischen Regierung. Das bedeutet, dass Kinder unter 4 Jahren keine Testnachweise benötigen, Erwachsene müssen sich aber weiterhin vor und nach der Einreise auf Covid-19 testen lassen.

Gleichzeitig steht Mexiko ab Sonntag auf der roten Liste, die eine Zwangsquarantäne bei der Einreise notwendig macht. Dort halten sich laut Verkehrsminister Grant Shapps derzeit etwa 6.000 britische Touristinnen und Touristen auf.

Weiterhin müssen auch vollständig geimpfte Personen aus EU-Staaten und den USA vor der Abreise einen PCR-Test machen und wenige Tage nach der Einreise nach Großbritannien einen weiteren.

In zahlreichen Tweets kritisierte der konservative Abgeordnete Huw Merriman, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im britischen Unterhaus, die "teuren" PCR-Tests für Reisende als "unnötige Abzocke" und "Hindernis für erschwingliches Reisen".

Ein führender Reiseverkehr-Experte bezeichnete die Strategie der britischen Regierung im INDEPENDENT als "ein großes chaotisches politisches Durcheinander". Andererseits veröffentlichte die Zeitung auch einen Kommentar mit dem Motto, Boris Johnson könne es bei den Reiseregeln nicht allen recht machen. Der Premier müsse eine Art Drahtseilakt hinbekommen.

Die britische Regierung legt die roten, gelben und grünen Listen für England fest. Schottland und Nordirland bestätigten, dass sie die Änderungen von England übernehmen.

Die walisische Regierung kritisierte jedoch den "Ad-hoc-Charakter" der Reiseentscheidungen der Regierung in London. Aus Cardiff hieß es, das Kabinett werde prüfen, ob es sich den jüngsten Änderungen anschließen wolle. Zudem gab es die Warnung: "Wir raten von allen Reisen ins Ausland ab, es sei denn, sie sind unbedingt erforderlich, da weiterhin ein Infektionsrisiko besteht".

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