70% der Erwachsenen: EU erreicht Ziel bei Corona-Impfkampagne

70% der Erwachsenen: EU erreicht Ziel bei Corona-Impfkampagne
Copyright EMILY ELCONIN/2021 Getty Images
Copyright EMILY ELCONIN/2021 Getty Images
Von Evelyn Laverick
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vom Dienstag sind mittlerweile 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft.

WERBUNG

Die Europäische Union hat im Kampf gegen das Coronavirus ein wichtiges Ziel erreicht. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vom Dienstag sind mittlerweile 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft.

WHO-Europa-Chef empfiehlt Booster-Impfungen für Risikopatienten

Angesichts steigender Infektionszahlen wird eine dritte Auffrischungsimpfung diskutiert, in Israel ist sie als erstem Land weltweit für alle ab zwölf Jahren möglich. Die Weltgesundheitsorganisation hat die wohlhabenden Länder wiederholt aufgefordert, mit Boosterimpfungen zu warten, bis auch in den ärmeren Ländern eine erste Dosis für alle gesichert sei.

Der Europa-Chef der WHO hat sich jetzt differenzierter geäussert, für Risikogruppen würde eine Auffrischungsimpfung Sinn machen:

Oberste Priorität ist, das am meisten gefährdete Menschen ihre erste und zweite Impfung bekommen. In Ländern, in denen wir eine insgesamt geschwächte Immunität sehen, gerade bei älteren Menschen, deren Immunität nachlässt - diese Länder sollten eine dritte Impfung in Betracht ziehen können. Trotzdem sollten wir alles tun, um Impfdosen mit den Ländern zu teilen, die ihr Gesundheitspersonal noch nicht vollständig geimpft haben. Gleichzeitig muss man die Infektionslage weiter beobachten... tun wir, was wir können.
Hans Kluge
Europadirektor der WHO

Der WHO-Europa-Chef empfiehlt, die Einführung von Impfstoffen zu beschleunigen und die verpflichtende Impfung für gefährdete Berufe. Weiter sollten Impfungen auf Kinder unter 12 Jahren mit Grunderkrankungen ausgedehnt werden. Wachsamkeit sei das Gebot der Stunde, einige Länder würden glauben, die Pandemie sei überwunden. In Wirklichkeit erleben wir nur eine weitere Welle, so der WHO-Direktor.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Neue Gefahr durch "My"? WHO beobachtet Corona-Variante B.1.621

WHO: Anstieg von Cybermobbing bei Jugendlichen

"Nur eine Mahlzeit am Tag": UN warnen vor Hungersnot im Gazastreifen