Japans Ministerpräsident ist bei der Bevölkerung laut Umfragen unbeliebt, in der Kritik steht er unter anderem wegen seines Umgangs mit der Pandemie. Suga kündigte seinen Rückzug an.
Der japanische Ministerpräsident Yoshihide Suga verzichtet auf eine weitere Amtszeit als Vorsitzender der Regierungspartei LDP. Damit steht so gut wie fest, dass der 72-Jährige auch bei der Parlamentswahl Ende November nicht antritt. Suga ist seit knapp einem Jahr japanischer Regierungschef.
Sich sowohl mit dem Wahlkampf als auch mit den Pandemiemaßnahmen zu beschäftigen, koste sehr viel Kraft, betonte Suga. Er habe entschieden, nur entweder das eine oder das andere zu tun, sagte er.
Suga wird vorgeworfen, im Kampf gegen das Coronavirus die falschen Maßnahmen ergriffen zu haben. Seit mehr als einem Monat werden in Japan Neuansteckungen im fünfstelligen Bereich festgestellt - der vorläufige Höchstwert, nämlich fast 25 000, wurde vergangene Woche erreicht. Seitdem sind die Zahlen rückläufig Die Behörden erwägen dennoch, den Ausnahmezustand in 20 der 47 Präfekturen über den 12. September hinaus zu verlängern.