Lockdown nur für Nicht-Geimpfte bei 30 % Auslastung der Intensivbetten

Impfung gegen Covid-19 in Österreich
Impfung gegen Covid-19 in Österreich Copyright Lisa Leutner/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit dpa, AP
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In Österreich haben Kanzler Schallenberg und Gesundheitsminister Mückstein den Lockdown nur für Nicht-Geimpfte angekündigt mit den Appell, sich impfen zu lassen.

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In Österreich haben Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am späten Freitagabend gemeinsam die neuen Regeln im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Dabei forderten beide, alle im Land dazu auf, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Einen Lockdown für Geimpfte werde es nicht geben, erklärte Schallenberg.

Die Pläne sehen vor, dass in der höchsten Stufe 5 - wenn 600 Intensivbetten oder 30 % der Intensivbetten des Landes durch Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt sind - Nicht-Geimpfte zu Hause bleiben müssen. Derzeit sind 224 Intensivbetten belegt - das entspricht Stufe 1.

Bei Stufe 4 - d.h. bei 500 belegten Intensivbetten sollen Restaurants, Hotels, Events und Treffen ab 25 Personen nur noch von Geimpften und Genesenen besucht werden dürfen. Dort gilt dann die 2G-Regel.

Ab dem 1. November gilt in Österreich - wie bereits im Nachbarland Italien - die 3G-Regel am Arbeitsplatz. Derzeit sind etwas mehr als 61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher komplett gegen Covid-19 geimpft.

Kanzler Schallenberg sagte warnend: "Wir sehen die Pandemie noch nicht in unserem Rückspiegel. Wir sind drauf und dran, in eine Pandemie der Ungeimpften zu stolpern."

In Österreich liegt die 7-Tage-Inzidenz (Stand 22.20.2021) bei 228,5. Die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen Tagen rapide angestiegen.

Cluster beim Roten-Kreuz in Linz durch Hüttengaudi

Der Standard berichtet auch von einem Corona-Cluster unter Rot-Kreuz-Sanitäterinnen und Sanitätern in Linz, die sich bei einer Hüttengaudi infiziert hatten. Dabei hat offenbar eine Gruppe zusammen mit Touristen aus Deutschland in einer Berghütte in Wagrain gemeinsam aus einer Schnapsflasche getrunken.

Offenbar erinnern sich nicht alle wirklich gut an die Ereignisse in Ischgl vom Frühjahr 2020, als sich von dort aus das Coronavirus in Europa verbreitete.

Gian Ehrenzeller/AP
Vor dem FIS WORLD CUP in SöldenGian Ehrenzeller/AP

In Sölden, wo an diesem Wochenende der FIS Ski World Cup beginnt, ist unterdessen die Skisaison für Amateure angelaufen. Viele Touristinnen und Touristen auch aus dem Ausland nutzen die Herbstferien für den Wintersport.

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