Polen hat weitere Soldaten an die Grenze versetzt, die inzwischen Tag und Nacht im Grenzgebiet patrouillieren. Entlang der Grenze zu Belarus gilt der Ausnahmezustand.
Hunderte versuchte Grenzübertritte aus Belarus in nur 24 Stunden
Polen hat weitere Soldaten an die Grenze versetzt, um Grenzschutzbeamte und weitere Einheiten zu unterstützen, die inzwischen Tag und Nacht im Grenzgebiet patrouillieren. Entlang der Grenze zu Belarus wurde für einen 3 km breiten Streifen der Ausnahmezustand verhängt.
Die polnische Armee sagt, die Situation sei nicht stabil an der Grenze. Mehr Migranten würden auf verschiedene Weise versuchen, die polnische Grenze zu erreichen. Deshalb sei die Zahl der Patrouillen und Beobachtungsposten erhöht worden.
457 versuchte illegale Grenzübertritte meldet der polnische Grenzschutz in 24 Stunden, seit Anfang Oktober wurden über 7500 Tausend solcher Versuche gemeldet.
7500 Soldaten sind jetzt zur Sicherung polnisch-belarussischen Grenze eingesetzt, und es könnten noch mehr werden: Das hängt ab vom weiteren Vorgehen des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko, der Migranten aus den Ländern des Nahen Ostens bewusst einreisen lässt.
Angesichts tausender Flüchtlinge und Migranten, die von Belarus nach Polen und weiter nach Deutschland ziehen, will Bundesinnenminister Horst Seehofer die Kontrollen verstärken. Aus Belarus und Polen habe es in diesem Jahr schon 6162 illegale Einreisen gegeben, allein im Oktober solle es laut Bundespolizei mehr als 3750 unerlaubte Grenzübertritte aus Polene gegeben haben.