Der Türke Vedat Albayrak ist schon lange in der Judo-Welt erfolgreich und gewann auch in Baku Gold. Für andere, darunter Utana Terada aus Japan, war der Grand Slam der internationale Durchbruch.
In vier Gewichtsklassen wurden am zweiten Wettkampftag des Judo-Grand-Slam von Baku die Medaillen vergeben. Die vier Siege gingen an Judoka aus ebenso vielen Ländern.
Eine ganze Menge Erfahrung tritt auf die Matte wenn Vedat Albayrak einen Fuß darauf setzt. Der gebürtige Georgier hat bereits 18 Mal Edelmetall bei Turnieren der Welttour gewonnen. In Baku kam Goldenes hinzu, er siegte in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm, im Schlusskampf war er stärker als der Kroate Dominik Druzeta.
„Ich freue mich sehr, denn das ist mein erster Wettkampf nach Olympia. Ich wollte hier eine Medaille gewinnen und freue mich, dass es die goldene ist", sagte Albayrak.
Renshall: Keine Angst vor Druck
Judoka aus Großbritannien und aus der Mongolei waren die ersten Anwärterinnen auf Gold in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm. Lucy Renshall bekam letztlich die begehrte Farbe nach ihrem Sieg über Gankhaich Bold umgehängt. Für die Britin war es das zweite Erlebnis dieser Art in diesem Jahr, denn den Grand Slam von Antalya hatte sie bereits im April für sich entschieden.
Sie gehe gut mit dem Druck um, trainiere fleißig und man arbeite als britische Judo-Auswahl gut zusammen, so Renshall. Und sie werde zu Höchstleistungen angetrieben. Es werde im britischen Leistungszentrum für Ansporn gesorgt. All das treibe sie an - auch mit Blick auf die nächsten Kämpfe, so die Britin.
Machmadbek Machmadbekow kann das Judojahr 2021 für sich schon jetzt als ein erfolgreiches abheften. Der 22-jährige Russe gewann in Baku das zweite Grand-Slam-Gold in diesem Jahr. Zuvor hatte er bereits in Kasan den Sieg geholt. In Baku gewann er den Endkampf bei den Männern bis 73 Kilogramm gegen Ken Oyoshi aus Japan.
Utana Terada macht sich einen Namen
Utana Terada war bis zu ihrem Auftritt in Baku auf internationaler Ebene noch wenig bekannt. Mit Gold bei den Frauen bis 70 Kilogramm hat die Japanerin ein Ausrufezeichen gesetzt. Ihre Gegnerin im Endkampf hieß Lara Cvjetko, ihres Zeichens U23-Europameisterin aus Kroatien. Bronze in dieser Gewichtsklasse gewann die Deutsche Miriam Butkereit.
Einige der großen Namen des Judoverbands Aserbaidschans waren am zweiten Wettkampftag in Baku dabei. Hidayet Hejdarow, Baku-Sieger von 2019 etwa, der bei den Männern bis 73 Kilogramm Bronze holte. Doch der Kampf des Tages aus Sicht der gastgebenden Nation war das Duell um den dritten Platz in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm. Zwei aserbaidschanische Judoka traten gegeneinander an, der Sieger hieß Eljan Hajijew.