In Österreich kommt der bundesweite Lockdown für Ungeimpfte

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Copyright Lisa Leutner/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von euronews
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Wir müssen die Mehrheit der Bevölkerung schützen, "die das Richtige gemacht hat", so Kanzler Schallenberg.

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Österreich steuert auf einen bundesweiten Lockdown für Menschen zu, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Bei einer virtuellen Konferenz mit Landeshauptleuten und Bundesregierung am Sonntag solle es dafür "grünes Licht" geben, so Bundeskanzler Alexander Schallenberg in Innsbruck. Mit der bundesweiten Regelung werde zwar dem Stufenplan für die Verschärfung der Corona-Maßnahmen vorgegriffen, so Schallenberg, aber man wolle lieber vorbeugen, anstatt zu warten, bis die Zahlen die notwendige Höhe erreichten.

Kein Lockdown für Geimpfte: "Müssen Mehrheit schützen"

Einen Lockdown für Geimpfte soll es nicht geben, so der Kanzler: "Die Mehrheit der Bevökerung, die das Richtige gemacht hat, die sich geschützt hat, die müssen wir jetzt auch schützen. Ich sehe nicht ein, dass die Mehrheit der Bevökerung aus Solidarität mit der Minderheit der Ungeschützten in den Lockdown geht."

Zuvor hatte Gesundheitsministier Wolfgang Mückstein angekündigt, dass ab Montag Lockdowns für Ungeimpfte nur in Oberösterreich und Salzburg gelten. Die zwei Bundesländer haben derzeit mit Inzidenzen von rund 1200 die höchsten Fallzahlen.

Impflicht für Gesundheitspersonal

Zudem soll es eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal geben. Mückstein: "Wir haben hier einen Bereich, wo schwerkranke Menschen betreut werden müssen. Wir haben jetzt Cluster in Krebsstationen, wo Immunsupprimierte liegen. Und ich glaube es ist ein Gebot der Stunde, dass Personal in solchen Pflegeeinrichtungen, in Spitälern geimpft sein muss."

Wie sich diese Maßnahme auf die Personalsituation in den Krankenhäusern auswirken wird, ist nicht klar. Am Mittwoch hatte das Klinikpersonal landesweit gegen die Arbeitsbedinungen und Personalmangel protestiert.

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