Weit über 400 Menschen hatte das Rettungsschiff Sea Watch 4 aus Seenot aus dem Mittlemeer geborgen. Italienische Behörden beharrten auf Gesundheitschecks, bevor die Menschen in Augusta von Bord gehen durften.
Einen Tag nach ihrer Ankunft im sizilianischen Hafen von Augusta haben über 400 Menschen das Rettungsschiff Sea Watch 4 verlassen.
Sie waren bei sieben verschiedenen Operationen im Mittelmeer aus Seenot gerettet worden. Unter den Migrantinnen und Migranten sind 178 Minderjährige. 149 von ihnen sind unbegleitet. Bevor sie von Bord gehen durften mussten sie Gesundheitsuntersuchungen absolvieren, darunter Coronatests. Die NGO Sewa Watch beklagte, die Minderjährigen hätten nicht einmal eine warme Mahlzeit erhalten. Identitätschecks hielten an.
Ursprünglich hatte das Schiff der deutschen NGO Sea Watch 482 Menschen in Seenot aufgenommen. 21 von ihnen hatten das Schiff aufgrund medizinischer Notfälle früher verlassen dürfen.