Putin teilt aus gegen EU und Nato

Putin teilt aus gegen EU und Nato
Copyright AP Photo
Copyright AP Photo
Von Galina Polonskaya mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Bei seiner traditionellen Pressekonferenz hat der russische Präsident EU und Nato kritisiert. Auch warte er immer noch auf Beweise in Sachen Nawalny und seine angebliche Vergiftung.

WERBUNG

Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende der Nato eine massive Erweiterung nach Osten vorgeworfen - ohne Rücksicht darauf, dass sich Moskau dadurch bedroht sehe.

Russland will in erster Linie verhindern, dass die Ukraine Nato-Mitglied wird. Bisher gibt es aber nicht einmal eine Beitrittsperspektive für die Ex-Sowjetrepublik.

Vor mehr als 500 Journalisten sagte der Kremlchef:

"Hier darf es keine Tricks geben. Eine weitere Nato-Osterweiterung ist nicht zu akzeptieren. Was ist daran nicht zu verstehen?"

Die anwesenden Journalistinnen und Journalisten mussten drei negative PCR-Tests vorlegen.

Für die hohen Gaspreise und Lieferdefizite in Europa sah Putin keine Schuld beim staatlichen russischen Energiekonzern Gazprom.

Putin sagte: “Die EU hat uns belehrt, dass der Markt sich von alleine regelt. So hat sich also der Markt geregelt und 1000 Kubikmeter Gas kosten mehr als 2000 US-Dollar."

Putin forderte auch mehr als ein Jahr nach der international kritisierten Vergiftung seines Gegners Alexej Nawalny Beweise für ein Verbrechen.

Am Ende dieser Pressekonferenz scheint es, dass Putin sich zu nichts verpflichtet, aber viel erwartet: sofortige Sicherheitsgarantien vom Westen sowie Angebote für Gasverträge - und Beweise für eine Vergiftung Nawalnys, die Russland laut Putin immer noch nicht erhalten hat.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Vor 30 Jahren: Das Ende der Sowjetunion

"Manchmal musste ich mir etwas dazu verdienen": Putin über seine Zeit als Taxifahrer

Videogipfel von Biden und Putin: Keine Annäherung in Ukraine-Krise