Die deutsche Außenministerin forderte die Einhaltung des Waffenstillstands.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat das Krisengebiet im Osten der Ukraine besucht. Dort kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Armee des Landes und Aufständischen, die Russland nahestehen. Diese riefen im April 2014 eigenmächtig die Volksrepubliken Donezk und Luhansk aus.
„Ich bin hier vor Ort, um mir einen Eindruck davon zu machen, was es bedeutet, dass wir mitten in Europa nach wie vor Krieg haben“, sagte Baerbock. „Es gibt eigentlich eine klare Vereinbarung, dass es einen Waffenstillstand gibt. Der wird, das jedenfalls sind die Berichte, die die OSZE hier gibt, gebrochen. Das bedeutet: Dieser Waffenstillstand muss eingehalten werden. Und ich unterstreich noch mal: Genau deswegen bin ich hier“, betonte sie.
Am Vortag hatte Baerbock mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba gesprochen und diesem deutsche Hilfe zugesichert. Waffen, wie von der Ukraine gefordert, will die deutsche Regierung aber nicht liefern.