In Italien müssen Arbeitnehmer über 50 einen Impfnachweis vorlegen. Andernfalls droht neben einer Suspendierung von der Arbeit eine saftige Geldstrafe.
In Italien müssen Angestellte über 50 ab sofort einen Nachweis über ihre Corona-Impfung oder Genesenen-Status bei der Arbeit vorlegen. Wer den sogenannten "Super Green Pass" nicht vorweisen kann, darf nicht auf der Arbeit erscheinen, sondern wird ohne Gehalt vom Dienst suspendiert. Hinzu kommt eine Strafe in Höhe von maximal 1.500 Euro.
Ein Passant sagt: "Er erfüllt seinen Zweck. Viele Menschen sind noch nicht geimpft. Es ist ein bisschen wie Zwang. Ich hoffe, dass dies nicht für lange Zeit nötig sein wird."
Am Hafen von Gioia Tauro im Süden des Landes arbeiten rund 2.000 Menschen. Dieser Angestellte sagt, dass er den Pass verabscheue. Auf Nachfrage des Reporters, ob er ihn dennoch habe, verneint er. Stattdessen habe er einen aktuellen negativen Test, fügt er hinzu.
Ein anderer meint: "Dieser Grüne Pass ist sehr wichtig, damit wir geimpft werden, zum Wohl aller, aber ich finde trotzdem, dass sie sehr strenge Regeln verabschiedet haben"
In Brüssel demonstrierten trotz eines Verbots der Behörden Dutzende Anhänger des sogenannten "Freiheits-Konvois" vor dem Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg. Sie brachten ihre "Unzufriedenheit" und "Müdigkeit" angesichts der Corona-Maßnahmen zum Ausdruck, die ohne ihre Zustimmung getroffen worden seien.
In Frankreich sind die Corona-Beschränkungen trotz hoher Neuinfektionszahlen seit Anfang Februar schrittweise gelockert worden. Impfpässe sind nur gültig, wenn die Besitzer:innen nachweisen können, dass ihre letzte Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 nicht länger als vier Monate zurück liegt, mit Ausnahmen von Genesenen.
Aufatmen dürfen auch Frankreichs Club-Besitzer. Diskotheken dürfen ab dem 16. Februar wieder ihre Türen für Tanzwütige öffnen.