In Luhanks kam ein kleiner Junge mitten im Bombenhagel im Keller eines ukrainischen Krankenhauses unbeschadet zur Welt, die kleine Mia in einem Luftschutzbunker in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Bilder wuden tausendfach geteilt.
In den sozialen Netzwerken wird er als ein Wunder-Baby gefeiert: Ein kleiner Junge ist mitten im Bombenhagel im Keller eines ukrainischen Krankenhauses unbeschadet zur Welt gekommen.
Das Starobilsk-Krankenhaus in Luhansk postete am Freitag auf Facebook Fotos und Videos des weinenden, in eine Decke gewickelten Babysund der lächelnden Mutter. Und schrieb dazu, dass in nahe gelegenen Wohngebieten Schießereien stattfänden - unter Bedingungen, die kein Neugeborenes verdient hätte.
Als bei der Frau starke Wehen einsetzten, hatte das Krankenhaus in aller Eile einen behelfsmäßigen Entbindungsraum im Untergeschoß eingerichtet, wo sie in Sicherheit ihr Kind zur Welt bringen konnte.
Auf der Seite der Entbindungsstation war zu lesen: "Drei Gefahrenwarnungen pro Tag. Am Morgen Beschuss eines Wohngebiets neben dem Krankenhaus. Jetzt, irgendwo ganz in der Nähe schweres Feuer ... im Warteraum - die Verwundeten ...
"Währenddessen, im Keller der Entbindungsklinik, unter Bedingungen, die weit von denen entfernt sind, die ein neues Leben verdient - ein lauter Schrei eines Neugeborenen ... ein Junge!"
Das Krankenhaus befindet sich in Luhansk, einer Region, die von den von Russland unterstützten Separatisten kontrolliert wird.
Baby Mia rührt die ukrainische Präsidentengattin Olena Selenska
Ebenfalls am Freitag erblickte ein anderes Wunderbaby einem Luftschutzbunker in der ukrainischen Hauptstadt Kiew das Licht der Welt. Das Bild wurde tausendfach geteilt und berührte offenbar auch die ukrainische Präsidentengattin Olena Selenska.
Sie schrieb auf Facebook, dass die Geburt "unter völlig anderen Bedingungen und friedlichem Himmel" hätte stattfinden sollen.
Selenska verfasste einen emotionalen Beitrag, in dem sie davon schrieb, dass die Ukrainer in den Tagen seit dem Kriegsbeginn "zu einer Armee" geworden seien. "Die in Luftschutzbunkern geborenen Kinder werden in einem friedlichen Land leben, das sich verteidigt hat."
Die Mutter von Mia, laut Medien eine 23-jährige Ukrainerin, war in eine Kiewer U-Bahnstation geflüchtet, um sich und ihr Baby vor dem Krieg zu schützen, als sie plötzlich Wehen bekam. Sie schrie wohl so laut, dass sogar Polizisten zur Hilfe eilten.
Die ukrainische Aktivistin Hanna Hopko teilte die Geschichte der Mutter in den sozialen Netzwerken und richtet sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit: "Deine Geburt ist Hoffnung in einer düsteren Zeit. (...) wenn Putin Ukrainer tötet, rufen wir Mütter aus Russland und Belarus auf, um gegen den russischen Krieg in der Ukraine zu protestieren. Wir verteidigen Leben und Menschlichkeit.“