"Frieden für die Ukraine" forderte das ukrainische Team bei einer Protestaktion kurz vor der Eröffnungszeremonie. Die deutsche Solidaritätsgeste (Mützen ab) kam zu früh und wurde vom internationalen TV-Signal nicht eingefangen.
In Peking haben die Paralympischen Spiele begonnen - überschattet von Putins Krieg gegen die Ukraine. Russland und Belarus wurden nach Protesten zahlreicher Athleten von den Spielen ausgeschlossen.
Die Ukraine ist dagegen mit dem gesamten Team Peking dabei. Kurz vor der Eröffnungsfeier am Freitagabend versammelten sich die Athlet:innen einem Wartebereich für die Teilnehmer, um mit Plakaten für den Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.
"Stoppt den Krieg" und "Frieden für die Ukraine"
Ausdrückliche politische Botschaften sind in den Wettkampfstätten nicht erlaubt. Kämpferisch, bitterernst und mit zum Teil geballter Faust zogen die ukrainischen Sportler:innen danach ins National-Stadion von Peking ein. Und wurden mit großem Jubel begrüßt.
Paralympics-Präsident Andrew Parsons hielt eine emotionale Rede mit vermeintlicher Kritik an Russland wegen des Ukraine-Krieges, ohne jedoch Russland beim Namen zu nennen. Er beendete seine Ansprache mit einem lauten Ruf nach Frieden.
Mützen ab - leider zu früh
Auch die deutschen Athlet:innen hatten eine symbolische Geste der Solidarität mit der Ukraine verabredet und beim Einmarsch in die Arena die Mützen abgenommen. Allerdings kam die Geste zu früh und wurde vom internationalen TV-Signal nicht eingefangen.
"Ich war sauer, nachdem ich den Protest nicht gesehen hatte, aber ich bin froh, dass er wenigstens von einem Sender eingefangen und verbreitet wurde", sagte Verbandspräsident Friedhelm Julius Besucher, der aus Protest gegen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping nicht mit einlief.
Das ZDF hatte die Geste mit einer eigenen Kamera aufgenommen und zeigte sie zumindest den deutschen Zuschauern nach der Zeremonie.
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Live beendet
In diesem Ticker finden Sie weitere Informationen zu Russlands Krieg in der Ukraine - auch aus den sozialen Medien.
- Russland kündigt Feuerpause für humanitäre Korridore in Mariupol und Wolnowacha an
- Nach einer weiteren Kriegsnacht bereitet sich die Ukraine auf eine neue Verhandlungsrunde mit Russland über einen Waffenstillstand vor an diesem Wochenende vermutlich wieder in Belarus
- Nach Angaben der ukrainischen Armee setzen russische Truppen ihre Offensive mit Luftunterstützung und dem Einsatz von Hochpräzisionswaffen fort.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte der Nato bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will: "Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen."
- Russische Truppen haben die Kontrolle des Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine übernommen, der Brand dort ist inzwischen gelöscht. Laut lokalen Behörden seien die Strahlenwerte nicht erhöht.
Russlands Präsident Wladimir #Putin hatte am Freitagabend mehrere Gesetze zur weiteren Einschränkung der freien Meinungsäußerung in Russland unterzeichnet. Nun reagieren #ARD und #ZDF. https://t.co/y1IT10rFNL
— ZEIT ONLINE (@zeitonline) March 5, 2022
Le restaurant La Maison de la Poutine contraint de rappeler qu’il n’a aucun lien avec le régime russe https://t.co/fICLZ5RH0G
— Le Progrès (@Le_Progres) March 5, 2022
#Paralympics-Eröffnung: TV-Kameras verpassen Geste des deutschen Teams an die Ukraine
➡️ https://t.co/BGeFVbY43e pic.twitter.com/N5krPFSfnO
— Der SPORTBUZZER (@Sportbuzzer) March 5, 2022
#OnThisDay 1953: Der sowjetische #Diktator Josef #Stalin, der für Unterdrückung, Verfolgung und Massenmorde verantwortlich ist, stirbt im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.Weitere #OTD -> https://t.co/srsmOH84DB pic.twitter.com/V5FhEMAlSn
— Bundesstiftung Aufarbeitung (@BAufarbeitung) March 5, 2022
Italy has seized Alexei Mordashov's $55,000,000 yacht Lady M. https://t.co/Kef714Rt8q
— Scott Stedman (@ScottMStedman) March 4, 2022
⚡️Kering announced the closure of boutiques of its brands in #Russia
The company owns luxury brands such as Gucci, Balenciaga, Bottega Veneta, Saint Laurent, Alexander McQueen, Brioni and Pomellato.
— NEXTA (@nexta_tv) March 4, 2022
Inter-Njet! Russland sperrt Facebook, Youtube und Twitter – wie der Kreml das WWW immer mehr einschränkt https://t.co/4MYtuWnFbQ via @NZZ
— Beate Hattinger (@BeateHattinger) March 5, 2022
Das russische Militär hat eine Feuerpause für humanitäre Korridore in der ukrainischen Großstadt Mariupol und für die Stadt Wolnowacha angeordnet.
Die Einstellung des Feuers trete um 8.00 Uhr (MEZ) in Kraft, damit Zivilisten die eingekesselten Städte verlassen können, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag der Agentur Interfax zufolge mit.
🇺🇦🇷🇺Russian Ministry of Defense:
"As of 10:00 Moscow time today, the Russian side declares a regime of silence and opens humanitarian corridors for the exit of civilians from Mariupol and Volnovakha"
— Ukraine Report (@UkrWar_Report) March 5, 2022

Kuleba: Vergewaltigungen durch russische Soldaten in der Ukraine
euronewsDer Außenminister der Ukraine wirft russischen Soldaten in der Ukraine Vergewaltigungen vor - was genau vorgefallen ist, sagt Dmytro Kuleba nicht.In einer Erklärung aus Genf erklärt das IKRK, dass der Organisation zur Erfüllung seines Mandats gemäß der Genfer Konvention jetzt gewährt werden müsse und "nicht bis zu einem möglichen künftigen Waffenstillstand aufgeschoben werden darf".
Dominic Raab bei BBC Breakfast: "Es ist sehr schwer zu glauben, dass dies nicht absichtlich geschah, aber in jedem Fall ist es ungesetzlich, eine Anlage wie diese anzugreifen und sie weiter zu bombardieren, wenn es brennt und die Rettungsdienste vor Ort sind."
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist der Ansicht, dass das Schlimmste in der Ukraine noch bevorsteht. Das gab der Elysée-Palast nach einem Gespräch mit Wladimir Putin bekannt, in dem der russische Präsident seine "große Entschlossenheit" zum Ausdruck brachte, seine Offensive fortzusetzen.
"Der Präsident (Macron) geht davon aus, dass das Schlimmste noch bevorsteht, wenn man bedenkt, was Präsident Putin ihm gesagt hat", so der Elysée.
Macron machte Putin klar, dass der Russe "einen schweren Fehler gegenüber der ukrainischen Regierung" begehe, die, wie er sagte, "kein Nazi" sei. "Sie schwindeln, Sie suchen nach Ausreden", sagte der französische Präsident zu Putin und forderte ihn auf, "nicht zu lügen".
"Wir beginnen mit den Gesprächen mit den russischen Vertretern. Die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung sind ein sofortiger Waffenstillstand, ein Waffenstillstandsabkommen und humanitäre Korridore für die Evakuierung von Zivilisten aus zerstörten oder ständig bombardierten Städten und Dörfern", sagte Podoliak auf Twitter und veröffentlichte ein Foto von Mitgliedern der beiden Delegationen am Verhandlungstisch.
Der Austausch mit dem russischen Präsidenten, der nach Angaben der Präsidentschaft anderthalb Stunden dauerte, ist das dritte Gespräch zwischen den beiden Politikern seit dem Beginn des Einmarsches der russischen Armee in der Ukraine vor einer Woche.
"Wir werden jedes Haus, jede Straße, jede Stadt wiederherstellen und wir sagen Russland: Lernt das Wort Reparationen und Beiträge. Ihr werdet uns für alles, was ihr gegen unseren Staat, gegen jeden Ukrainer getan habt, in vollem Umfang entschädigen. Und wir werden niemanden vergessen, der gestorben ist", sagte er.
In einem früheren Video lobte Selenskyj den Mut der Ukrainer, die sich gegen die russische Aggression gewehrt und "die Pläne des Feindes zunichte gemacht" hätten. Er sagte, dass sich die russische Moral "verschlechtert" habe und rief dazu auf, den Widerstand aufrechtzuerhalten.

Was denken die Menschen in Russland über Putins Krieg in der Ukraine?
Tausende Menschen in Russland wurden bei Protesten gegen den Krieg bereits festgenommen, doch viele unterstützen ihren Präsidenten Putin auch.Einer der ältesten unabhängigen Radiosender Russlands, Radio Echo, wurde am Donnerstag liquidiert, wie der Vorstand des Senders bekannt gab.

Paralympics schließen Sportler und Sportlerinnen aus Russland und Belarus jetzt doch aus
euronewsZuvor hatte es geheißen, die Athletinnen und Athleten dürften unter neutraler Flagge antreten.
Menschen demonstrieren in St. Petersburg gegen den Ukraine-Krieg
euronewsDie Proteste gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine reißen nicht ab. Auch in St. Petersburg gingen erneut Dutzende Menschen auf die Straße.Der deutsche Botschafter in Indien schreibt auf Twitter: "Gibt es eine Grenze, wie tief die perfide Staatspropaganda sinken kann? Jetzt haben die brutalen Aggressoren, die für das Leid von Millionen von Menschen in der UKRAINE verantwortlich sind, einschließlich der Bombardierung von Zivilisten (auch IND-Studenten), die Frechheit, die Schuld auf die Opfer zu schieben! Unglaublich!"