Wie die Liga am Samstag mitteilte, hat der Beschluss keine Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel. Chelsea spielt am Sonntag gegen Newcastle United.
Der russische Clubbesitzer und Milliardär Roman Abramowitsch ist von der Leitung des englischen Fußballvereins FC Chelsea ausgeschlossen worden. Nach der Verhängung von Sanktionen durch die britische Regierung verbietet die Premier League dem 55-Jährigen, als Direktor des Clubs tätig zu sein.
Wie die Liga am Samstag mitteilte, hat der Beschluss keine Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel. Chelsea spielt am Sonntag gegen Newcastle United.
Großbritannien hatte am Donnerstag im Zusammenhang mit der Invasion Russlands in die Ukraine weitreichende Maßnahmen gegen Chelsea verhängt. Der Club-Weltmeister darf keine Spielertransfers mehr tätigen, keine Eintrittskarten mehr für Spiele verkaufen und muss sämtliche Fanshops schließen. Der russische Besitzer Abramowitsch verliert damit vorerst die Kontrolle über den Fußballverein.
Auch für den Milliardär ändert sich formal nichts, denn Abramowitsch hatte bereits unter der Woche die Kontrolle über den FC Chelsea verloren, den er zu verkaufen versucht. Nach Informationen britischer Medien soll trotz der Sanktionen ein Verkauf möglich sein, allerdings unter strengen Auflagen. So darf Abramowitsch nicht an der Transaktion verdienen.
Die Schnäppchenjäger warten schon
Laut "The Athletic" könnte das Geschäft in vier bis sechs Wochen über die Bühne gehen. Demnach führt die britische Regierung derzeit Gespräche dazu mit dem US-amerikanischen Bankunternehmen Raine, das mit dem Verkauf des Club-Weltmeisters Chelsea beauftragt wurde, bevor die Sanktionen gegen dessen Eigentümer in Kraft traten.
In den sozialen Netzwerken kocht die Gerüchteküche über einen möglichen Kaufinteressenten. Nach Angaben von Sportico bereitet Vivek Ranadive, Eigentümer der Sacramento Kings aus der NBA, ein Angebot für den Europameister vor. Laut Goal könnte Ranadive jedoch Konkurrenz von einem saudischen Konsortium bekommen. Mohamed-Al Khereiji von Saudi Media hat schon Ende 2021 seine Kaufabsichten in Bezug auf den FC Chelsea bekundet.
Das amerikanisch-schweizerische Konsortium um Todd Boehly und Hansjorg Wyss hat ebenfalls Interesse angemeldet. Und dann wäre da noch der britische Geschäftsmann Martin Broughton, der als potenzieller Anwärter genannt wird.