Saudi-Arabien: Formel 1 hält trotz Raketenangriff an Dschidda-Rennen fest

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Von Euronews mit dpa
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Nach eiligen Krisentreffen hält die Formel 1 trotz des Einschlags einer Rakete in Streckennähe am Rennen in Saudi-Arabien fest. Doch wie sicher kann sich die Rennserie in Dschidda wirklich fühlen?

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Die Huthi-Rebellen im Jemen haben erneut Ziele im Nachbarland Saudi-Arabien angegriffen. Raketen trafen unter anderem eine Anlage des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco in Dschiddah. 

Dadurch kam es zu einem Großbrand nahe der Formel-1-Rennstrecke , wo am Sonntag der Große Preis von Saudi-Arabien stattfinden soll.

Die USA und Deutschland verurteilten die Attacken. Saudi-Arabien reagierte mit Vergeltungsschlägen "gegen Bedrohungsquellen in Sanaa und Hodeida" im Jemen.

Grand Prix findet trotzdem statt

Für die Formel 1 ist der Grand Prix in Saudi-Arabien ein Spiel mit dem Feuer. Trotz des Raketen-Angriffs von jemenitischen Huthi-Rebellen auf die Anlage halten die Bosse der Rennserie am zweiten Saisonlauf fest. 

"Das Programm des Renn-Wochenendes wird wie geplant stattfinden", bekräftigte die Saudi Motorsport Company kurz nach dem Schock beim Freitagstraining. Noch in der Nacht war das Feuer an der Ölfabrik des Formel-1-Hauptsponsors Aramco weithin sichtbar.

Der Krieg, den Saudi-Arabien im Nachbarland Jemen gegen die Huthi-Rebellen führt, ist der Rennserie plötzlich ganz nah gerückt. Wegen des Konflikts, der eine der größten aktuellen humanitären Katastrophen ausgelöst hat, steht Saudi-Arabien schon lange in der Kritik. 

Man werde alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit des Rennens zu gewährleisten, teilten die Ausrichter mit. "Wir freuen uns, die Fans zu einem Wochenende mit hochklassigem Motorsport und Entertainment begrüßen zu können", hieß es.

"Wir haben die Zusicherung erhalten, dass dieser Ort sicher ist", sagte Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem. Vorausgegangen waren eilige Gespräche mit Sicherheitsbehörden und der saudischen Regierung. "Uns wurde versichert, dass wir hier geschützt sind", sagte auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Daher habe man sich einstimmig entschieden, weiterzufahren.

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