Das Problem hatte sich schon vorab angekündigt. Während der Spitzenzeiten am Gründonnerstag standen die Reisenden über zwei Stunden im Stau. So lange wie seit Jahren nicht mehr.
Ostern im Stau: Darauf hätten viele auf dem Weg in den Urlaub liebend gern verzichtet. Wegen starken Reiseverkehrs kam es am Nordportal des Gotthard-Tunnels auch an diesem Freitagmorgen zum Riesenstau von bis zu 19 Kilometern Länge, wie der Automobilclub TCS auf Twitter mitteilte.
Das Problem hatte sich schon vorab angekündigt. Während der Spitzenzeiten am Gründonnerstag standen die Reisenden über zwei Stunden im Stau. So lange wie seit Jahren nicht mehr.
Der Grund: Laut dem Bundesamt für Straßen (Astra) hat die Reiselust der Menschen nach den Corona-bedingten Einschränkungen wieder zugenommen.
Deswegen gab es vorab eine Stauwarnung. Dies gilt auch für die Rückre isewelle auf der Süd-Nord-Achse ab Sonntagnachmittag.
Viele Reisende (Im-Stau-stehende) nehmen mit Humor:
Wer endlich angekommen ist freut sich - und denkt am besten nicht geich an die Rückfahrt.
Lohnen dürfte sich der Ausflug gen Süden dennoch: Im Tessin soll während der Ostertage sommerliches Wetter vorherrschen. Am Samstag werden laut SRF Meteo stellenweise 26 Grad erwartet. Am Sonntag und Montag dürften die Temperaturen dann trotz Sonnenschein leicht sinken.
Warum es ohnehin am Gotthard etwas langsamer läuft
Durch den 17 Kilometer langen Tunnel fahren die Autos in nur einer Röhre einspurig in Nord- und Südrichtung. Seit einem schweren Unfall vor mehr als 20 Jahren sorgt ein Leitsystem dafür, dass jeweils nur eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge im Tunnel sind.
Die Bauarbeiten für eine zweite Röhre sind schon im Gang. Wenn sie voraussichtlich 2029 eröffnet wird, soll erst die alte Röhre saniert werden, bevor ab 2032 der Verkehr aus Norden und Süden dann in getrennten Röhren fließt. Über dem Tunnel erheben sich teils 1000 Meter Fels.