Biden fliegt heute nach Uvalde: "Das Böse kam in dieses Klassenzimmer"

Der immer noch abgesperrte Tatort in Uvalde im Süden von Texas
Der immer noch abgesperrte Tatort in Uvalde im Süden von Texas Copyright Jae C. Hong/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Copyright Jae C. Hong/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

US-Präsident Joe Biden wird heute am Ort des Grundschulmassakers in der texanischen Kleinstadt Uvalde erwartet. US-Vizepräsidentin Kamala Harris fand schon zuvor deutliche Worte.

WERBUNG

Vier Tage nach dem Blutbad in einer Grundschule im texanischen Uvalde haben zahlreiche Menschen der 21 Todesopfer gedacht. Sie versammelten sich in einem zentralen Park der Stadt, wo eine provisorische Gedenkstätte eingerichtet wurde.

Ein schwerbewaffneter Teenager hatte in zwei Klassenzimmern 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen, bevor er vor Ort von Polizeikugeln tödlich getroffen wurde.

John Arce war mit seinem Begleiter aus der Großstadt San Antonio nach Uvalde gekommen: "Wir kommen mit gebrochenem Herzen hierher, weil diese Kinder so früh aus dem Leben gerissen wurden, und es ist einfach sehr traurig, ein sehr trauriger Moment für diese Stadt Uvalde und für die ganze Welt."

US-Präsident Joe Biden wird an diesem Sonnntag in Uvalde erwartet. Bei einer Rede in Newark vor 6000 Hochschulerinnen und Hochschülern der Universität von Delaware, an der auch Biden studierte Newark sprach der Präsident am Samstag auch über die jüngsten mit Schusswaffen verübten Gewaltverbrechen in Uvalde und Buffalo im Staat New York.

Biden sagte in Newark: "Das Böse kam in dieses Grundschulklassenzimmer in Texas, in diesen Lebensmittelladen in New York, an viel zu viele Orte, an denen Unschuldige im Angesicht solch zerstörerischer Kräfte gestorben sind. Wir müssen stärker sein. Wir müssen stärker sein. Wir können die Tragödie nicht ächten. Das weiß ich. Aber wir können Amerika sicherer machen."

Harris: "Genug ist genug"

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wohnte der Beerdigung eines der Opfer der Schießerei in Buffalo bei. Dort waren vor zwei Wochen zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt worden. 11 der 13 Opfer waren Schwarze. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert. Harris wurde von ihrem Ehemann begleitet.

Kamala Harris sagte bei ihrer Trauerrede: "Dies ist der Moment, in dem alle guten Menschen, alle gottesfürchtigen Menschen aufstehen und sagen müssen: "Das lassen wir uns nicht gefallen". Genug ist genug"

Der kurz nach der Tat festgenommene Schütze von Buffalo hatte vor und in einem Supermarkt auf Menschen gefeuert. Joe Biden sprach von rassistischem Terrorismus.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Schießerei an Schule in Texas: Mindestens 21 Tote - davon 19 Kinder

Joe Bidens Urteil am Tatort in Buffalo: "Rassistischer Terrorismus"

Blutbad von Buffalo: Todesschütze (18) wollte gezielt Schwarze Menschen umbringen