Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Vorbote des Klimawandels? Italien unter Schock nach Gletschersturz in den Dolomiten

Die Eisplatte löste sich laut Angaben des Bergrettungsdienstes in der Nähe von Punta Rocca, entlang der Aufstiegsroute zum Marmolada-Gipfel.
Die Eisplatte löste sich laut Angaben des Bergrettungsdienstes in der Nähe von Punta Rocca, entlang der Aufstiegsroute zum Marmolada-Gipfel. Copyright  AP Photo/Luca Bruno
Copyright AP Photo/Luca Bruno
Von Euronews mit DPA/AFP/AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Beim Besuch des Unglücksortes am Fuß der Marmolata zeigte sich Italiens Ministerpräsident Mario Draghi sichtlich erschüttert und sprach von einem nicht vorhersehbaren Drama, das aber zweifellos mit der Umweltzerstörung und der Klimasituation zusammenhänge.

WERBUNG

Italien steht unter Schock: Bei dem verheerenden Gletschersturz in den italienischen Dolomiten sind mindestens 7 Menschen ums Leben gekommen.

Die Behörden vermuten aber noch weitere Leichen unter den Schnee- und Geröllmassen. Mindestes 13 Bergsportler werden offiziell noch vermisst.

Beim Besuch des Unglücksortes am Fuß der Marmolata zeigte sich Italiens Ministerpräsident Mario Draghi sichtlich erschüttert und sprach von einem nicht vorhersehbaren Drama, das aber zweifellos mit der Umweltzerstörung und der Klimasituation zusammenhänge.

Die Regierung müsse darüber nachdenken, was geschen sei und Maßnahmen ergreifen, damit sich etwas Derartiges nicht wiederhole oder sogar abgewendet werden könne.

Gletschersturz nach Rekordtemperaturen

Der Regionalpräsident Venetiens, Luca Zaia, erklärte, ein Eisblock von 200 Metern Länge, 60 Metern Breite und 30 Metern Durchmesser abgebrochen.

Auf dem als 3340 Meter hohen Berg war am Sonntag nach Rekordtemperaturen ein Teil des Gletschers abgebrochen. Neun Menschen wurden verletzt, unter ihnen zwei Deutsche.

Womöglich dauert es Wochen oder noch länger, bis alle Toten gefunden und geborgen werden. Das sagte Maurizio Dellantonio, der Präsident der italienischen Bergrettung. Er erklärte, dass riesige Mengen an Eis und Gestein in Fels- und Gletscherspalten gerutscht seien. Die Felsspalten sollten zwar noch im Sommer freigelegt werden, auch dank des bei den warmen Temperaturen schmelzenden Eises, wie er hoffte.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Paddeln gegen den Klimawandel: Aktion am Neusiedler See in Österreich

31 Kinder evakuiert: Italien holt mehr als 100 Palästinenser aus dem Gazastreifen

Rom leidet unter extremer Hitze: Touristen und Guides kämpfen mit hohen Temperaturen