Waldbrände und Gluthitze: Frankreich ächzt unter hohen Temperaturen

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Von Euronews  mit dpa
Feuerwehrmann im französischen Département Gironde
Feuerwehrmann im französischen Département Gironde   -  Copyright  PHILIPPE LOPEZ/AFP

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die bei den Waldbränden an der südfranzösischen Atlantikküste verbrannten Flächen schnell wieder bepflanzen. Es solle aber mehr Brandprävention und bessere Schutzregeln geben, sagte Macron am Mittwoch in Teste-de-Buch. Man brauche etwa Waldwege, die gepflegt würden. 

"Die Nutzung des Walds war nicht gut", sagte Macron - und das habe die Arbeit der Einsatzkräfte erschwert.

Seit mehr als einer Woche toben südlich von Bordeaux bei Teste-de-Buch und bei Landiras zwei große Waldbrände. Die Flammen zerstörten mehr als 20.600 Hektar Land. Das entspricht etwa der Fläche Stuttgarts. 

Seit Beginn der Brände mussten rund 36 .750 Menschen vorsichtshalber ihre Bleibe verlassen. Macron zufolge sind die Einsatzkräfte nun dabei, das Feuer bei Teste-de-Buch in den Griff zu bekommen. Es werde aber mehrere Wochen dauern, bis die Lage sich stabilisiere.

Macron sagte zudem, die Arbeit der Sicherheitskräfte müsse besser auf den Klimawandel angepasst sein. Es brauche neue Mittel. Bei seinem Besuch in der stark von den Waldbränden getroffenen Gironde dankte Macron auch den Feuerwehrleuten und traf auch Betreiber, deren Campingplätze vom Feuer zerstört wurden.