RKI meldet Affenpocken-Infektion bei 4-jährigem Mädchen

Eine kolorierte Transmissionselektronenmikroskopie von Affenpockenpartikeln, National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID).
Eine kolorierte Transmissionselektronenmikroskopie von Affenpockenpartikeln, National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID). Copyright AP/AP
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Von Euronews
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Das Robert Koch-Institut meldet das erste Mal eine Infektion mit Affenpocken bei einem Kind. Bei einem vierjährigen Mädchen aus Pforzheim wurde die Krankheit nachgewiesen.

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Das Robert Koch-Institut meldet das erste Mal eine Infektion mit Affenpocken bei einem Kind. Bei einem vierjährigen Mädchen aus Pforzheim wurde die Krankheit nachgewiesen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) spricht erstmals von einer Affenpocken-Infektion bei einem Kind. Es handelt sich dabei um ein vierjähriges Mädchen aus Pforzheim in Baden Württemberg, das in einem Haushalt mit zwei erwachsenen Infizierten lebt. Das geht aus einer RKI-Datenbank mit Stand vom Montag hervor. 

Zuvor hatten Medien von dem Fall berichtet. Erst vergangene Woche waren dem RKI die ersten Ansteckungen bei Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren bekannt geworden.

Das Mädchen hat keine Krankheitssymptome

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Baden-Württemberg hat das Mädchen keine Krankheitssymptome. Es sei nach Bekanntwerden eines Falls im Haushalt vorsorglich ärztlich untersucht worden. Dabei habe man Affenpocken diagnostiziert.

Es gebe keine weiteren engen Kontaktpersonen außerhalb des Haushalts.

Bislang 2.916 Fälle in Deutschland, nur 7 Fälle bei Frauen

Rund zweieinhalb Monate nach dem ersten Affenpocken-Nachweis in Deutschland sind dem RKI bis Montag insgesamt 2.916 Fälle übermittelt worden. In fast allen Fällen handelt es sich um Männer. Bisher seien nur sieben Fälle bei Frauen an das RKI gemeldet  worden.

„Nach derzeitigem Wissen ist für eine Übertragung des Erregers ein enger Kontakt erforderlich“, hieß es weiter. Die Übertragungen erfolgten in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten. „Soweit bekannt, erkranken die meisten Betroffenen nicht schwer“, schreibt das RKI.

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