Kohlewerk Moorburg: Hamburgs Hoffnung hat sich zerschlagen

Das Steinkohlekraftwerk Moorburg im Hamburger Hafen
Das Steinkohlekraftwerk Moorburg im Hamburger Hafen Copyright AFP/screengrab
Von Euronews mit dpa, AFP
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Das Steinkohlewerk Moorburg im Hamburger Hafen wird nicht wieder in Betrieb genommen. Das stellte der ehemalige Betreiber Vattenfall fest. Eine Zukunftsaussicht bleibt aber.

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Welche Wege führen aus der Energiekrise? Das Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg galt bei seiner Fertigstellung 2015 als eines der modernsten der Welt. Obwohl es jährlich ungefähr den kompletten Strombedarf der nahen Metropole abdeckte, wurde es im vergangenen Jahr stillgelegt. 

Ein Neustart, wie ihn die Bundesregierung für mehrere deutsche Kohlekraftwerke plant, kommt nach Angaben des Betreibers Vattenfall aus technischen, rechtlichen und logistischen Gründen nicht in Frage. Unter anderem fehle ein 500 Tonnen schwerer Transformator, der das Werk mit dem Stromnetz verbunden hatte. Außerdem sei das Personal nicht mehr vorhanden, sagte der Geschäftsführer des Werkes Moorburg, Robert Wacker.

Die Stadt Hamburg möchte dort gerne künftig in großem Maßstab grünen Wasserstoff produzieren. Dazu sagte Wacker: "Vattenfall ist bereit, den Standort zu übertragen und steht dabei in engem Austausch mit der Stadt Hamburg".

Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann hatte Ende Juli vorgeschlagen, Moorburg wieder ans Netz zu nehmen. Der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan sprach sich gegen eine Wiederinbetriebnahme aus.

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