Energiepreise steigen immer weiter

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Von Euronews
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Die tschechische EU-Ratspräsidentschaft will so schnell wie möglich eine Sonder-Sitzung des EU-Energierates vorschlagen.

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Krieg in der Ukraine, Wirtschaftssanktionen, galoppierende Inflation, Energieerpressung, extreme Dürre. Europa weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Die tschechische EU-Ratspräsidentschaft will so schnell wie möglich eine Sonder-Sitzung des EU-Energierates vorschlagen, um über steigende Energiepreise zu sprechen. Das kündigte Industrieminister Jozef Sikela auf Twitter an. "Wir befinden uns in einem Energiekrieg mit Russland, und das schadet der gesamten EU", so Sikela.

Frankreich zum Beispiel ist stark von der Kernenergie abhängig. Doch zahlreiche Reaktoren sind wartungsbedingt abgeschaltet.

An der European Energy Exchange (EEX) kostet die Megawattstunde Strom inzwischen achtmal so viel wie im Vorjahr und ein Ende der Rekordpreise ist nicht absehbar.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, rechnet auch langfristig mit hohen Preisen. Für die nächsten fünf bis sieben Jahre seien als Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine eher noch höhere Energiekosten zu erwarten.

Die Menschen müssten sich daher so lange auf einen geringeren Lebensstandard einstellen, bis der Umstieg auf Erneuerbare Energien gelungen sei, sagte der DIW-Chef. Zum Ausgleich müsse es staatliche Unterstützung geben.

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