Der türkische Präsident äußerte sich gegenüber dem US-Sender PBS. Was sagte er zum Thema Krim?
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sieht bei seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin Anzeichen, die auf ein Ende des Krieges in der Ukraine hindeuten könnten. Gegenüber dem US-Fernsehsender PBS sagte Erdoğan:
„Das Wichtigste ist: Die russische Haltung ist hier ganz wichtig. In Usbekistan habe ich lange mit Präsident Putin gesprochen. Er hat durchblicken lassen, dass er den Krieg so schnell wie möglich beenden will. Das war mein Eindruck, denn so wie die Dinge derzeit laufen, sind sie sehr problematisch. 200 Geiseln werden dank einer Einigung beider Seiten ausgetauscht werden. Ich meine, dass ein entscheidender Schritt nach vorn gemacht werden wird."
Angesprochen auf eine mögliche Rückgabe durch russische Truppen besetzte Gebiete an die Ukraine äußerte Erdoğan seine Erwartung, dass ein solcher Schritt vollzogen werde.
Krim an ihre „rechtmäßigen Eigentümer" zurückgeben
Auf die Frage, ob Russland gestattet werden sollte, die Halbinsel Krim zu behalten, antwortete der türkische Präsident: „Seit 2014 haben wir mit meinem Freund Putin darüber gesprochen, und wir haben ihn um Folgendes gebeten. Wir haben ihn gebeten, die Krim an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Das sind gleichzeitig unsere Nachkommen, die Menschen, die dort leben. Wenn Sie diesen Schritt nach vorne machen würden, wenn Sie uns verlassen könnten, würden Sie auch die Krimtataren und die Ukraine entlasten. Das haben wir immer gesagt. Aber seither ist leider kein Schritt nach vorne getan worden.“