Gaspreis Vorschläge: Einmalzahlung, Preisbremse und Sparanreize

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Deutschland will Verbraucher und Wirtschaft bei der Gasrechnung entlasten. Eine Expertenkommission hat der Bundesregierung nun eine Lösung in zwei Stufen vorgeschlagen.

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Deutschland will Verbraucher und Wirtschaft bei der Gasrechnung entlasten. Eine Expertenkommission hat der Bundesregierung nun eine Lösung in zwei Stufen vorgeschlagen.

Für die Industrie soll die Gaspreisbremse ab Januar 2023 gelten. Für 70 Prozent ihres Verbrauchs des vergangenen Jahres 2021 sollen die Unternehmen einen festen Preis von 7 Cent pro kWh zahlen. Für das, was darüber hinaus geht, gelten die aktuellen Marktpreise.

Für Privathaushalte, kleinere und mittlere Unternehmen soll die Gas- und Wärmepreisbremse Anfang März 2023 kommen und bis mindestens Ende April 2024 gelten. Für sie werden die Preise für 80 % ihres Vorjahresverbrauchs auf 12 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Für Fernwärmekunden auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde.

Als finanzielle Brücke bis zur Einführung der Gaspreisbremse erhalten sie zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe ihrer Rechnung des Monats September.

Die Maßnahmen sollen entlasten, aber gleichzeitig auch Anreize zum Sparen von Gas und Wärme setzen. Die Co-Vorsitzende und Ökonomin Veronika Grimm sagte: "Wir müssen in Deutschland ungefähr 20 Prozent sparen, um eine angespannte Versorgungslage und eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden."

Insofern kombiniere dieser Vorschlag, das Ziel, die Menschen zu entlasten und auf der anderen Seite das Ziel, dass die Menschen Gas einsparen, so Grimm weiter. 

Die geplante Gaspreisbremse ist Teil des 200 Milliarden Euro starken Abwehrschirms, den Deutschland auflegen will. Die Bundesregierung will die Vorschläge der Gaspreis-Kommission nun zügig beraten.

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