Außerdem veröffentlichte der russische Geheimdienst FSB ein Video, das einen später explodierten LKW zeigen soll. Dieser sei aus der ukrainischen Hafenstadt Odessa auf die Brücke gefahren worden.
Der russische Geheimdienst FSB hat nach der schweren Explosion auf der Brücke zur Halbinsel Krim ein Video veröffentlicht. Dieses soll einen später expodierten LKW zeigen. Außerdem seien acht Verdächtige festgenommen worden, so der FSB. Die Bilder konnten allerdings nicht unabhängig verifiziert werden.
Russischer Geheimdienst: acht Festnahmen
Der FSB behauptet, der Wagen sei mit Sprengstoff beladen und vom ukrainischen Hafen Odessa aus auf einem Umweg durch Bulgarien, Georgien und Armenien gefahren worden.
Unter den Verhafteten seien fünf Russen und drei Bürger der Ukraine und Armeniens, die auf Anweisung des ukrainischen Militärgeheimdienstes gehandelt hätten. Das ukrainische Verteidigungsministerium wies die Behauptungen als "Unsinn" zurück
Russland spricht von "Terroranschlag"
Die zwölf Kilometer lange Kertsch-Brücke ist eine wichtige Transport- und Versorgungsverbindung zwischen Südrussland und der Krim, die nach der Invasion 2014 von Moskau völkerrechtswidrig annektiert worden war.
Die russischen Behörden arbeiten an einer Wiederherstellung der Straßen- und Eisenbahnverbindungen auf der schwer beschädigten Brücke. Als "Vergeltung" für den angeblichen Angriff aus der Ukraine hat der Kreml mehrere Wellen von Luftangriffen auf ukrainische Ziele fliegen lassen und spricht in Zusammenhang mit dem Vorfall auf der nun schwer beschädigten Brücke von einem "Terroranschlag".