Credit Suisse plant drastischen Umbau - 9 000 Stellen fallen weg

Archivaufnahme eines Geldhauses von Credit Suisse
Archivaufnahme eines Geldhauses von Credit Suisse Copyright Steffen Schmidt/AP
Von Euronews mit dpa
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Die Bank ist seit den Debakeln um den milliardenteuren Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Liquidierung der Greensill-Fonds im Jahr 2021 stark angeschlagen.

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Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat einen radikalen Umbau mit Tausenden Stellenstreichungen angekündigt. Zuvor hatte das zweitgrößte Geldhaus des Landes im vierten Quartal hintereinander einen Milliardenverlust verzeichnet.

Im dritten Quartal des laufenden Jahres lag der Verlust bei vier Milliarden Schweizer Franken und damit deutlich höher als von der Finanzwelt erwartet.

Axel Lehmann sagte als Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse Group: "Es ist ganz ganz wichtig dass wir effizienter werden, dass wir unsere Geschäftsabläufe wirklich verbessern und viele Duplikationen aus dem System herausnehmen. Wir werden über 17 Prozent der Kosten einsparen können beim Konzern und ja, es kommt zu einem Stellenabbau weltweit von etwa 9 000 Stellen über drei Jahre."

Damit würde die Zahl der Beschäftigten von 52 000 auf 43 000 sinken. Ferner verkündete Credit Suisse, das saudische Geldinstitut Saudi National Bank werde bei der beschlossenen Kapitalerhöhung mit 1,5 Milliarden Franken (1,51 Mrd Euro) einsteigen und dann 9,9 Prozent des Aktienkapitals besitzen.

Der Börsenwert der Bank ist seit 2017 von damals 45 Milliarden Franken auf im Oktober zeitweise unter zehn Milliarden Franken gefallen. Der Aktienkurs lag Anfang Oktober bei einem Allzeittief von unter vier Franken, ehe er sich leicht erholte.

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