Außenminister Kuleba: "Kiew strebt Friedensgipfel für Februar an"

Die Kämpfe zwischen den ukrainischen und den russischen Truppen um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine sind fortgesetzt worden. Dabei seien erneut mehrere Vorstöße russischer Einheiten abgeschlagen worden, teilte der Generalstab in Kiew am Montag mit.
Ukrainische Artillerie hat ebenfalls russische Stellungen in den Regionen Luhansk und Cherson angegriffen. Dabei seien ukrainischen Angaben zufolge insgesamt rund 200 russische Soldaten getötet worden.
In einem TV-Interview sagte der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba, dass sein Land einen Friedensgipfel für Ende Februar anstrebt - nach Möglichkeit mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres als Vermittler. Auf die Frage, ob Russland eingeladen werden, antwortete Kuleba, die Bedingung dafür sei ein vorheriges, internationales Kriegstribunal für Russland.
Zugleich warnte die Ukraine vor einer möglichen neuen russischen Offensive, nach der Drohnenattacke auf einen Militärflugplatz in Südrussland. Laut Moskau handelte es sich um eine ukrainische Drohne, die von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden sei. Dabei seien drei russische Soldaten von herabfallenden Wrackteilen getroffen und ums Leben gekommen, teile das russische Verteidigungsministerium mit.
Unterdessen räumte Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Gipfel der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) in St. Petersburg Unstimmigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten ein. Die GUS besteht aus früheren Sowjetrepubliken, darunter Russlands engster Verbündeter, Belarus.
Das russische Verteidigungsministerium hat an diesem Montag diese Bilder von gemeinsamen militärischen Übungen von russischen und belarussischen Truppen. Erst vor einigen Tagen war Putin in Minsk zu Besuch. Seit Langem wird über einen möglichen Kriegseintritt von Belarus spekuliert.