Nepal: Erste Opfer des Flugzeugabsturzes bestattet

In Nepal haben die ersten Feuerbestattungen einiger der Todesopfer vom Flugzeugabsturz des vergangenen Wochenendes stattgefunden.
Die Maschine verunglückte am Sonntagmorgen auf dem etwa halbstündigen Flug zwischen der Hauptstadt Kathmandu und der zweitgrößten Stadt Pokhara beim Landeanflug, wie es von der Zivilluftfahrtbehörde hieß.
Bislang fanden Bergungsteams laut Yeti Airlines die Leichen von 71 der 72 Menschen an Bord. Das Wrack liegt bei einer 300 Meter tiefen Schlucht in der Stadt Pokhara. Überlebende wurden bislang keine gefunden. Es ist das größte Luftverkehrsunglück seit drei Jahrzehnten in dem armen Land. Pokhara ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren im Himalaya, unter anderem zum Annapurna-Massiv, einer beliebten Wanderregion.
Die Blackbox der verunglückten Maschine soll nun ausgewertet werde: Die Analyse des Stimmenrekorders soll in Nepal selbst stattfinden, der Flugdatenschreiber wird zur Auswertung nach Frankreich geschickt.
Der Hersteller der Maschine, ATR, hat seinen Firmensitz im französischen Toulouse.
Die französische Behörde, die für die Untersuchung von Unfällen im Flugverkehr zuständig ist, bestätigte ihre Teilnahme an der Untersuchung in Nepal. Ihre Mitarbeitenden seien bereits vor Ort in Pokhara.