Bürgerkrieg im Jemen: Austausch von 900 Gefangenen

Ehemalige Gefangene landen in Sanaa
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Von Euronews mit AP, dpa
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Die Vereinten Nationen betonten: Dank des Kompromisses zwischen Regierung und Huthis könnten nun Hunderte Familien das Fest zum Ende des Ramadan gemeinsam feiern.

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Im Bürgerkriegsland Jemen haben die Regierung und Huthi-Rebellen mit dem Austausch von rund 900 Gefangenen begonnen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erklärte, die Überstellung aller Inhaftierten werde drei Tage dauern. Vermittelt haben den Austausch die Vereinten Nationen.

Ein Flugzeug brachte 35 ehemalige Gefangenen aus der Hafenstadt Aden in der Hauptstadt Sanaa. In Aden machte sich eine Maschine mit 125 ehemaligen Gefangenen auf den Weg nach Sanaa.

Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes waren die Passagiere vorher auf ihre Reisetauglichkeit untersucht worden.

Das Rote Kreuz hatte 2020 den bislang größten Austausch von Gefangenen ermöglicht. Damals wurden mehr als 1000 Gefangene innerhalb von zwei Tagen freigelassen. 

Diesmal sollen die Huthi-Rebellen etwa 180 Gefangene freilassen, auch aus Saudi-Arabien und dem Sudan. Im Gegenzug soll die Regierung, an deren Seite Saudi-Arabien gegen die Huthis kämpft, etwa 700 Gefangene freilassen. Zudem sollen ranghohe Militärvertreter der Regierung sowie auch mehrere Journalisten freikommen.

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