Vermintes Gelände im Osten der Ukraine: Spezialisten sind auf gefährlicher Mission

Ein Schild warnt vor Blindgängern und Minen im befreiten ukrainischen Ort Ruski Tyshky
Ein Schild warnt vor Blindgängern und Minen im befreiten ukrainischen Ort Ruski Tyshky Copyright Andrii Marienko/AP Photo
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Von Euronews
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Die Gebiete im Osten der Ukraine, die kurzzeitig von Russland besetzt waren, sind extrem vermint. Eine Spezialeinheit kümmert sich um die Entschärfung - für ein Leben nach dem Krieg.

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Diese Gruppe ukrainischer Soldaten hat eine gefährliche Mission, und sie werden auch nach Ende des Krieges dringend gebraucht werden. Die Männer und Frauen sind Spezialisten zur Räumung von Minen.

Seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine haben sie bereits mehr als 345.000 Objekte entschärft. Eine gefährliche Aufgabe - doch sie ist notwendig, damit sich Zivilisten wieder frei bewegen können.

Es gebe Tausende von Munitionen, jede müsse separat entschärft werden, sagt Oleksandr Dworetskyi, der Teil der Minenräumgruppe ist. "Heute waren es mindestens 70 Minen. Sie haben sie so vergraben, damit für viele Jahre niemand auf diesem Land leben kann."

Angesichts milderer Temperaturen und mehr Arbeiten in der Landwirtschaft hatte das britische Verteidigungsministerium jüngst vor Risiken durch Minen für die Zivilbevölkerung gewarnt.

Betroffen seien vor allem die Gebiete Cherson im Süden und Charkiw im Osten - beide Oblaste waren vorübergehend von russischen Truppen besetzt. Seit Kriegsbeginn seien mehr als 750 Zivilisten durch Minen getötet oder verletzt worden. In jedem achten Fall sei ein Kind das Opfer. Es werde vermutlich mindestens ein Jahrzehnt dauern, um die Ukraine von Minen zu räumen, hieß es.

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